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02.04.2007 | 15:42 | Energiepolitik 

EU-Kommission verdreifacht Mittel für erneuerbare Energien

Brüssel - Die Europäische Kommission fördert erneuerbare Energien und das Energiesparen bis zum Jahr 2013 mit 2,5 Milliarden Euro aus ihren Regionalfonds.

EU
(c) proplanta
Damit stehe in der laufenden Finanzperiode gut drei Mal so viel Geld für diese Zwecke zur Verfügung wie im Zeitraum 2000 bis 2006, erklärten Fachleute am Montag in Brüssel. «Wir wollen nicht nur die Produktion erneuerbarer Energien fördern, sondern auch auf der Verbrauchsseite etwas erreichen», sagte Regionalkommissarin Danuta Hübner.

Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten hatten bei ihrem ersten Gipfeltreffen unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel im März weitere Anstrengungen beim Energiesparen beschlossen. Zudem wollen sie den Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft oder Sonnenwärme bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent des Verbrauchs steigern. Dabei könnten die Regionalfonds noch stärker eingesetzt werden, meinte Hübner: «Wenn die Kommission über die jeweiligen nationalen Ziele für erneuerbare Energien verhandelt, kann es zu Anpassungen der Regionalpolitik kommen.»

Insgesamt vergibt Hübner bis zum Jahr 2013 für die entsprechenden Politikfelder 347,4 Milliarden Euro. Den größten Batzen bekommt Polen mit gut 67 Milliarden Euro. Es folgen Italien mit knapp 29 Milliarden Euro, Tschechien mit 26,7 Milliarden und Deutschland mit 26,3 Milliarden Euro. «Die Programme des neuen Planungszeitraums sollen die EU-Prioritäten Wachstum, Arbeitsplätze und nachhaltige Entwicklung vor Ort umsetzen», sagte die Polin. Über Programme im Umfang von 311,5 Milliarden Euro werde derzeit verhandelt.

Neben dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung verteilt die Brüsseler Behörde das Geld über ihren Kohäsionsfonds und den Europäischen Sozialfonds, aus dem rund 70 Milliarden Euro in Projekte etwa zur Weiterbildung von Arbeitslosen fließen werden. Für Forschung und Entwicklung seien 50 Milliarden Euro vorgesehen. Über die Strategischen Rahmenpläne für Deutschland, Dänemark und Österreich will die Kommission nach eigenen Angaben «in den kommenden Tagen» entscheiden. Von EU-weit erwarteten 441 operationellen Programmen habe Brüssel bisher 311 erhalten. (dpa)
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