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19.03.2023 | 16:43 | PV-Anlagen 

Familienbetriebe begrüßen Photovoltaik-Strategie

Berlin - Die Familienbetriebe Land und Forst unterstützen den Vorstoß des Bundeswirtschaftsministeriums, die Potentiale von Photovoltaik-(PV)-Anlagen auf Acker- und Freiflächen auszuschöpfen.

Agri-PV
(c) proplanta
Der Vorsitzende Max von Elverfeldt betonte am Montag  (13.3.) in Berlin, dass die Rahmenbedingungen hier für die Landwirtinnen und Landwirte „grundlegend verbessert werden müssen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen“. Diesen Bedarf habe das Ministerium mit der von Ressortchef Dr. Robert Habeck vorletzte Woche vorgelegten PV-Strategie erkannt, so Elverfeldt.

Der Verbandsvorsitzende wies darauf hin, dass ab 2024 die Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Stilllegung und anschließenden Selbstbegrünung von 4 % der Ackerflächen verpflichtet seien. Viele Betriebe stelle das vor erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Dass das Bundeswirtschaftsressort diese Flächen als geeignet für die Errichtung von PV-Freiflächenanlagen erachte, ermögliche es, dass „wir eine marktfähige Nutzungsart für unsere landwirtschaftlichen Flächen haben, gleichzeitig der Biodiversität dienen und mit diesen Flächen einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten können“.

Zustimmung finden auch die Pläne des Ministeriums, sich für steuerrechtliche Vereinfachungen einzusetzen. So soll ermöglicht werden, Freiflächen mit PV-Anlagen zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen zuzuordnen. Steuerliche Schwierigkeiten sind den Familienbetrieben zufolge für viele Landwirte bislang der Grund, auf den Bau von PV-Anlagen auf den eigenen Flächen zu verzichten. „Gerade dieser Vorstoß wird daher den Ausbau von PV künftig für Flächeneigentümer attraktiver machen“, so von Elverfeldt.
AgE
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