Bereits 50 Städte und Gemeinden hätten sich verpflichtet, künftig Potentiale zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz weiter auszuschöpfen und die Nutzung erneuerbarer Energien voranzubringen. „Dieses Engagement ist vorbildlich“, lobte die Umweltministerin. Die Hessische Landesregierung sucht insgesamt 100 Kommunen, die die Verpflichtung zum Klimaschutz unterzeichnen.
Am Montag unterzeichneten sechs Kommunen des Zweckverbandes Rheingau die Charta für den Klimaschutz: Eltville, Geisenheim, Kiedrich, Lorch, Oestrich-Winkel und Walluf. Die Kommunen verpflichteten sich, künftig den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden zu reduzieren, verstärkt erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmerzeugung einzusetzen und den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu reduzieren.
Angesichts des immer deutlicher spürbaren Klimawandels rief Lautenschläger alle hessischen Kommunen zum verstärkten Einsatz gegen Treibhausgase auf. „Der Klimawandel ist die allergrößte Herausforderung für uns alle. Bürger und Kommunen können vor Ort einen starken Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Nur durch aktives Handeln und die Reduktion von schädlichen Treibhausgasen kann der Klimawandel aufgehalten werden“, betonte sie. Klimaschutz sei für die Kommunen sowohl aus ökologischen und ökonomischen Gründen sinnvoll. „Der Gewinn für die Kommunen liegt auf der Hand. Energiekosten können eingespart und CO2-Emissionen vermindert werden“, unterstrich sie.
Die Initiative „100 Kommunen für den Klimaschutz“ ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. Die Umsetzung der Initiative wurde im Juni 2009 von der Nachhaltigkeitskonferenz beschlossen. Die Nachhaltigkeitskonferenz unter Vorsitz des Ministerpräsidenten ist das oberste Entscheidungsgremium der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nimmt Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen in die Verantwortung, um das Leben in Hessen heute und in Zukunft ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig zu gestalten.
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