«Wir sind gegenwärtig nicht auf dem Weg, das Zwei-Grad-Ziel bei der Klimaerwärmung zu erreichen», sagte Gurría.
«Wir müssen wirklich den Kurs korrigieren», betonte der frühere Außenminister Mexikos am Freitag im Hinblick auf die UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris. Die
OECD setzt sich für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein.
Die Kohle spiele eine Schlüsselrolle. Die Regierungen der Länder sollten die wirklichen Kosten der Kohleverstromung bedenken. Ohne das Stilllegen von Kohlekraftwerken in aller Welt werde allein der Ausstoß von Treibhausgasen aus Kohleverbrennung bis 2050 die Hälfte dessen auffressen, was an Kohlendioxid-Budget vor dem Hintergrund des Zwei-Grad-Zieles noch übrig sei.
Die Regierungen könnten deutlich mehr tun, um dem
Klimawandel zu begegnen. «Zwei Drittel aller weltweiten Investments in den Energiesektor fließen in fossile Energieträger, die Hälfte aller Subventionen in die Landwirtschaft der OECD-Länder sind klimaschädlich und zahlreiche Steuererleichterungen ermuntern zum Verbrauch und zur Produktion fossiler Energie», beklagte Gurría. (dpa)