Der Anteil von Öko-Strom aus Wind, Sonne oder
Biomasse an der Stromproduktion stieg im vergangenen Jahr auf knapp 47 Prozent, berichtete das Statistische Landesamt am Donnerstag. Im Jahr 2010 lag dieser Anteil bei rund 40 Prozent.
Der Anstieg ist vor allem auf die zunehmende Nutzung von Biomasseanlagen zurückzuführen. Dort wurden rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom produziert - das sind mehr als 42 Prozent des Öko-Stroms aus Thüringen. Zur Biomasse gehören Holz, Brennlauge, Rapsöl, Biogas und Haus- und Siedlungsabfälle, die verstromt werden.
Windräder lieferten 1,438 Millionen Kilowattstunden Strom (40 Prozent), der Anteil der Sonnenenergie lag bei 9,6 Prozent (2010: 6,1 Prozent). Wasserkraft trug mit rund sechs Prozent zur klimafreundlichen Stromerzeugung bei.
Insgesamt wurden in Thüringen im vergangenen Jahr 7,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt - 5,7 Prozent mehr als 2010. Noch einmal genauso viel musste der Freistaat allerdings importieren, um seinen gesamten Strombedarf decken zu können. (dpa/th)