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12.06.2013 | 09:36 | Energiepolitik 

Offshore-Förderung muss überprüft werden

Kiel - Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Grüne) hält den Vorschlag des Umweltbundesamtes (UBA), die Offshore-Windenergie künftig anders zu fördern als bisher, für prüfenswert.

Offshore-Windenergie
(c) proplanta
«Es darf keine Schnellschüsse geben», sagte Habeck am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. UBA-Präsident Jochen Flasbarth hat angeregt, die Offshore-Windenergie künftig nicht mehr über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu fördern, sondern beispielsweise mit steuerfinanzierten Ausschreibungen. Eine UBA-Studie, über die der «Spiegel» vorab berichtet hatte, sieht Vorteile für Windkraftanlagen an Land.

Habeck sprach sich vor allem für den Ausbau der Windenergie an Land aus, er betonte aber zugleich die Notwendigkeit von Windkraftanlagen auf dem Meer. «Wind an Land ist die ist die günstige Energieform, die Studie bestätigt voll unsere Politik», sagte er. Windstrom aus Schleswig-Holstein mache die Energiewende preiswerter. «Es gilt vor allem, sie auszubauen.» Mit den jetzt ausgewiesenen Windeignungsflächen im Land ist laut Habeck das Potenzial erschöpft.

Offshore gehöre aber auch zur Energiewende. Sie werde «am besten und kostengünstigsten gelingen, wenn wir einen gut austarierten Mix an Erneuerbaren Energien haben.» Aber Offshore habe noch nicht bewiesen, dass es die Kosten senken kann.

«Gerade weil wir einen stetigen und sicheren Zubau von Offshore-Anlagen und Investitionssicherheit brauchen, sollte geprüft werden, ob ein solches Modell funktionieren kann, ohne die weit fortgeschrittenen Projekte zu verunsichern.» Das müsste im Rahmen einer umfänglichen zukünftigen EEG-Reform geprüft werden, meinte Minister Habeck. (dpa/lno)
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