Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner in München mitteilte, haben die Biogasanlagen im vergangenen Jahr etwa 3 400 Gigawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Das entspricht 3,6 Prozent des bayerischen Stromverbrauchs. „Die Biogassparte wird als verlässlicher Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien immer leistungsfähiger“, erklärte Brunner. 2007 betrug die Stromeinspeisung noch 2.200 Gigawattstunden.
Nach Angaben des Ministers erzeugen landwirtschaftliche Biogasanlagen in der Regel über ein Blockheizkraftwerk Strom und standortnahe Wärme. In sechs Anlagen im Freistaat ist es möglich, Biogas auf Erdgasqualität aufzubereiten und in das Erdgasnetz einzuspeisen. Damit stehen dem Biogas laut Brunner alle weiteren Anwendungen im Erdgasbereich offen - bis hin zur Kraftstoffnutzung. Mit dem Gas aus einem ein Hektar großen Energiepflanzenfeld fährt ein modernes Erdgasfahrzeug etwa 67.000 Kilometer, das sind gut eineinhalb Erdumrundungen.
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Umfrage der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zufolge ist die Zahl der Biogasanlagen seit 2007 um rund 300 auf heute 1.700 gestiegen. Die Gesamtleistung erhöhte sich von 310 auf 425 Megawatt. (Pd)