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18.02.2023 | 12:16 | Solarenergie 

Unter drei Prozent der Baden-Württembergischen Landesgebäude mit PV bestückt

Stuttgart - Die Zahl der Solaranlagen auf den Dächern der Landesgebäude ist zuletzt zwar weiter gestiegen - doch noch immer sind nichtmal drei Prozent der Gebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

PV-Anlage
Von der Uniklinik bis zum Kloster - rund 8.000 Gebäude besitzt das Land. In Sachen Klimaschutz sollte man dort Vorbild sein, findet die SPD. Der Fortschritt in Sachen Solaranlagen auf Dächern sei da viel zu langsam. (c) proplanta
Das geht aus der Antwort des Finanzministeriums in Stuttgart auf eine Kleine Anfrage des SPD-Umweltexperten Gernot Gruber hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

So seien auf aktuell 222 von insgesamt 8.000 Landesdächern Solaranlagen angebracht. Das bedeute einen Anstieg von 2,1 auf 2,8 Prozent innerhalb eines Jahres, erklärte Gruber. Der Anteil bei Wohngebäuden im Land liege bei 13,2 Prozent.

«Das Land muss stärker mit gutem Beispiel vorangehen und darf nicht weiter hinterherhinken», kritisierte Gruber. «In der Landesregierung klaffen Anspruch und voraussichtliche Wirklichkeit einfach zu weit auseinander.»

Das Finanzministerium kündigt in seiner Antwort auch an, dass die Photovoltaikfläche auf Landesliegenschaften bis zum Jahr 2030 auf mindestens 600.000 Quadratmeter erhöht werden solle. Für den SPD-Umweltexperten Gruber wäre das ein Rückschritt, immerhin hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Regierungserklärung im vergangenen November angekündigt, bis 2030 müssten alle landeseigenen Gebäude eine Solaranlage auf dem Dach haben.

Aber meinte er wirklich alle? Das gelte selbstverständlich nur für all die Gebäude, bei denen das auch möglich sei, sagte ein Sprecher von Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne). Auf bestimmten historischen Gebäuden sei das beispielsweise schwierig. Das gelte auch für Gebäude mit Hubschrauberlandeplatz, etwa bei den Unikliniken im Land - und schlicht keinen Sinn mache es auf Dächern, die nur im Schatten liegen.

Die 600.000 Quadratmeter seien nach jetzigen Berechnungen das, was maximal möglich sei. Bis 2026 soll die Photovoltaikfläche bei mindestens 250.000 Quadratmetern liegen.
dpa/lsw
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