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04.09.2019 | 03:20 | Windkraftausbau 
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Verbände fordern Aufhebung der Windenergie-Ausbaubeschränkungen

Berlin - Vor dem Windenergie-Gipfel bei Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag haben sich Branchenverbände gegen Ausbaubeschränkungen ausgesprochen.

Energiepolitik
Verbände vor dem Windenergie-Gipfel: Ausbaubeschränkungen aufheben. (c) proplanta
«Um bis 2030 das Ziel zu erreichen, 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, müssen wir jährlich 4.500 bis 5.000 Megawatt Windenergie dazubauen», sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE), der Deutschen Presse-Agentur.

Das sei nur möglich, wenn Beschränkungen für den Ausbau der Windenergie aufgehoben und Genehmigungsverfahren beschleunigt würden. «Wir fordern kein Geld», sagte Albers. «Wir wollen eine positive Stimmung und Unterstützung für die Energiewende.»

Die Interessenverbände wollen zusätzlich zum bestehenden Ausbaupfad von 2.900 Megawatt jährlich an Land weitere Windkraftwerke mit einer Kapazität von 2.000 Megawatt bauen. Im laufenden Jahr werden nach einem sehr schwachen ersten Halbjahr die Kapazitäten an Land maximal um 1.500 Megawatt zunehmen.

Ziel sei es, die gegenwärtige Kapazität der Windkraft an Land von 53 auf rund 200 Gigawatt zu erhöhen. Das lasse sich mit moderneren und größeren Anlagen erreichen, ohne die bisherige Zahl von rund 30.000 Windrädern an Land nennenswert auszuweiten.

Zudem müssten die Konflikte zwischen Klima- und Naturschutz bereinigt und die Genehmigungsverfahren gestrafft werden. Gegenwärtig dauere es drei bis fünf Jahre und koste sechsstellige Beträge, bis ein Genehmigungsantrag beschieden werde. Windenergie auf See solle einen Zusatzbeitrag zum Ausbau eingeräumt bekommen.

Anders argumentieren Naturschützer, die ebenfalls bei Altmaier zu Gast sind. Der Naturschutzbund NABU will vor allem den Schutz der Tierwelt und von Fledermäusen und seltenen Vögeln gewährleistet sehen und fordert einen naturverträglichen Ausbau der Windkraft.
dpa
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Kommentare 
Siegfried Panzer schrieb am 06.09.2019 17:00 Uhrzustimmen(1) widersprechen(0)
Vorschläge die Gemeinden und Bürger an den WKA zu beteiligen führt wenn überhaupt nur selten zur Akzeptanz der WKA. Wer Bürgerinitiativen gegen WKA gründet, beteiligt sich niemals an WKA. Ich zahle an eine Gemeinde über 10.000 Euro für drei kleine WKA Gewerbesteuer jährlich und dennoch reist der Bürgermeister durchs Land und mobilisiert die Windkraftgegner.
Kein Mensch ist auf die Idee gekommen Bürger oder Gemeinden an Atomkraftwerken zu beteiligen um deren Akzeptanz zu erreichen.
Baugenehmigungsverfahren dauern eher 7 und mehr Jahre, selbst wenn keine Klageverfahren anhängig sind und nich nur drei Jahre wie indemArtikel beschrieben. Die Anlagen die ich heute beantrage, die es möglicherweise erst 2020 auf dem Markt gibt, werden nach 5 oder 8 Jahren nicht mehr gebaut und die Genehmigung lässt sich nicht einfach übertragen. Das ist die Realität.
In dem Artikel heißt es, dass tausende Vögel den WKA zum Opfer fallen.
(Tauben, Möwen, Störche, Greifvögel, besonders Rotmilane und Eulen. Tatsächlich gibt es keine einzige langfristig angelegte Studie die diese Behauptung wissenschaftlichen Standards standhält.
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