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08.01.2010 | 07:17 | Energierohstoffe 

Weinmeister: Energieerzeugung aus Biorohstoffen bietet Bauern neues Geschäftsfeld

Wiesbaden - Der hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister sieht für die hessischen Landwirte in der Energieerzeugung aus Biorohstoffen ein neues Geschäftsfeld und eine zusätzliche Einkommensquelle.

Weinmeister: Energieerzeugung aus Biorohstoffen bietet Bauern neues Geschäftsfeld
(c) proplanta
„Die Energieerzeugung aus Biorohstoffen bietet den hessischen Landwirten die Chance Geld zu verdienen und mit einem zukunftsweisenden Tätigkeitsfeld ihr Einkommen zu sichern. Die Strom- und Wärmegewinnung mit Biogas stellt eine zukunftsgerichtete Energieversorgung dar“, erklärte Weinmeister am Dienstag in Schwarzenborn (Schwalm-Eder-Kreis). Dort übergab er einen Förderbescheid in Höhe von 75.000 Euro an den Gründer der Biogas Golomb GbR, Marc Golomb, zur Förderung einer Biogasanlage.

Momentan decke die Bioenergie laut Weinmeister rund 80 Prozent der regenerativen Energieerzeugung ab. „Diesen Anteil gilt es beizubehalten beziehungsweise auszubauen. Denn aufgrund der kontinuierlichen Verfügbarkeit eignet sich die Bioenergie im Energiemix der erneuerbaren Energien zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen von Solar- und Windenergie“, betonte Weinmeister.

Weinmeister sieht in der Energieerzeugung mit Biorohstoffen vor allem eine Stärkung des ländlichen Raumes. „Neue Investitionen wie Biogasanlagen geben wirtschaftliche Impulse in Industrie, Mittelstand, Handwerk und Handel.“ Die Betätigung auf dem Sektor der erneuerbaren Energieerzeugung sei so ökonomisch, aber auch ökologisch sinnvoll, da der Ausstoß schädlicher Treibhausgase vermindert werde. „Das hiesige Vorhaben dient unmittelbar der Einsparung von Öl, Kohle und Gas und vermindert den Kohlendioxid-Ausstoß“, lobte Weinmeister. 850 Tonnen schädliches C02 würden durch die Energieerzeugung jährlich eingespart.

Das Biogas, das durch die Vergärung von landwirtschaftlichem Dünger und nachwachsenden Rohstoffen entsteht, wird von einem Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 250-Kilowatt in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das allgemeine Netz eingespeist. (PD)
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