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15.07.2016 | 10:18 | Naturschutz oder Ökostrom? 

Windkraft in Nordfriesland ausgebremst

Husum - Mit Naturschutz gegen Ökostrom: Um in vier geplanten Landschaftsschutzgebieten neue Windkraftanlagen zu verhindern, hat Nordfrieslands Landrat Dieter Harrsen die Flächen einstweilig sichergestellt.

Keine Windenergie aus Landschaftsschutzgebiet
(c) proplanta
Der Schutz des Landschaftsbildes und der Kulturgeschichte sei vielen Menschen wichtig, begründete Harrsen (Wählergemeinschaft Nordfriesland) den Schritt einer Mitteilung zufolge.

In den Gebieten, die rund 22 Prozent des Kreises ausmachen, sollen durch die Sicherstellung bereits jetzt neue Windmühlen gestoppt werden. «Nach den Sommerferien werden wir den Erlass endgültiger Schutzgebietsverordnungen vorbereiten», kündigte er an.

Für die Landwirtschaft und die Wasserwirtschaft ändere sich auf den Hunderte Quadratkilometer großen Gebieten nichts, versicherte Harrsen. «Landwirte müssen also nicht befürchten, dass unsere Verordnungen etwa den Bau neuer Ställe erschweren könnten», teilte er mit. Bis Frühjahr 2018 sollen die neuen Landschaftsschutzgebiete Wiedingharder und Gotteskoog, die Geest- und Marschlandschaften der Soholmer Au und der Arlau sowie die Ostenfeld-Schwabstedter Geest mit vorgelagerter Marsch ausgewiesen sein.

Auch Dithmarschen will große Flächen als Landschaftsschutzgebiete ausweisen, um dort neue Windkraftanlagen zu verhindern. Am 1. Juli hatte Landrat Jörn Klimant (parteilos) dafür die Gebiete Hohe Geest und Rüsdorfer Moor einstweilig sichergestellt.
dpa/lno
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