„Zwar haben Untersuchungen in anderen Bundesländern zu keinen alarmierenden Ergebnissen geführt
Experten des Bundes sehen deshalb auch keinen dringenden Handlungsbedarf zur Änderung düngerechtlicher Hygienevorgaben", so Staatsminister Frank Kupfer. „Dennoch will ich Klarheit darüber, was in sächsischen Gärbehältern sowie in den Gärrückständen passiert. Das schließt Wirkungen auf Boden und Pflanzen ein".
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie untersucht deshalb im Rahmen eines bis 2015 laufenden Forschungsprojektes auch die mögliche Belastung für Boden, Pflanzen sowie Grund- und Oberflächenwasser durch
Gülle und Gärreste.
Ziel ist eine fachlich und wissenschaftlich fundierte Bewertung, ob ein Gefährdungspotenzial besteht. Begleituntersuchungen an Gärresten aus einem früheren Untersuchungsprogramm hatten auf das Vorkommen resistenter Keimtypen schließen lassen. „Nur anhand belastbarer Ergebnisse sind wir in der Lage, gegebenenfalls nötige Vermeidungsstrategien zu entwickeln und zur Versachlichung der Diskussion beizutragen", so der Minister abschließend. (PD)