Neben diversen Fischarten nutzten unter anderem Eisvögel, Purpurreiher, Zwergdommeln, Moorfrösche oder Heidelibellen die Gewässer und deren Umgebung als Biotop und Rückzugsraum, teilte die Bayerische
Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit Sitz in Freising am Dienstag mit.
Untersuchungen der LfL hätten gezeigt: In teicharmen Regionen des Freistaats lebten 65 Prozent weniger Libellenarten und insgesamt 82 Prozent weniger Individuen als in der Umgebung der stillen, flachen Gewässer. Damit schnitten die Teichregionen sogar deutlich besser ab als die ökologisch wertvollen Auen, heißt es in einer Mitteilung der Landesanstalt.
Nach Angaben eines LfL-Sprechers schafft die Bewirtschaftung der Teiche vielfältige Lebensräume, insbesondere für Vögel, Amphibien, Libellen und seltene Fisch- und Pflanzenarten. In Bayern gibt es laut LfL rund 40.000 Karpfenteiche mit einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Hektar und 8.500 Kilometern Uferlänge. Als wichtigste Karpfengegenden des Freistaats gelten der Aischgrund in Mittel- und Oberfranken sowie die oberpfälzischen Regionen Tirschenreuth und Schwandorf.