Der Europäische Verband der Mischfutterindustrie versprach bei einem Krisentreffen am Montag in Brüssel, er werde Details innerhalb der kommenden drei Wochen vorlegen. Dies teilte ein Sprecher der
EU-Kommission nach dem Treffen von Experten eines ständigen EU-Ausschusses für die
Lebensmittelsicherheit mit.
Die Mischfutterhersteller wollen vor allem konkrete Vorschläge für ein industrieweites «risikobasiertes Dioxinmonitoring» machen, sagte der Generalsekretär des Europäischen Verbandes der Mischfutterindustrie (Fefac), Alexander Döring, der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. Dabei müssten «sämtliche Zuflüsse von Ölen und Fetten» in der Futtermittelherstellung berücksichtigt werden. Die Regeln für diese Überprüfungen müssten noch festgelegt werden. «Wir können nicht zaubern, aber wir werden das bis Ende des Monats geschafft haben», sagte Döring.
Die Mischfutterindustrie der EU fordere auch, dass es für die Fettmischer einen verbindlichen Leitfaden für gute Herstellungspraxis geben müsse. Die Fettmischer, die ihre Fette an die Futterhersteller lieferten, seien derzeit nicht einmal auf europäischer Ebene organisiert. «Die eigentlich betroffene Branche sitzt gar nicht mit am Tisch», sagte Döring nach der EU-Krisensitzung. Deswegen forderten die Futterproduzenten auch die Einführung einer industriellen Zulassung für Fettmischer. Dies sei mit einer Reihe von Kontrollen verbunden, denen die industriell zugelassenen Mischfutterproduzenten auch unterworfen seien. Vor allem müsse auf diesem Wege für eine Trennung der Produktlinien von Industrie- und Futterfetten bei den Fettmischbetrieben gesorgt werden. (dpa)