Basierend auf den bisherigen Ergebnissen der Geflügelschlachtungen 2011 und unter Berücksichtigung des vorliegenden Außenhandels mit lebenden Tieren, hat die
MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) eine erste Kalkulation der Bruttoeigenerzeugung von Geflügelfleisch für das laufende Jahr durchgeführt.
Die deutsche Bruttoeigenerzeugung, das entspricht der Menge hierzulande gemästeter Tiere, dürfte 2011 um etwa 2 % auf 1,62 Mio. t steigen. Damit hätte sich das Wachstum verringert. Von 2009 auf 2010 war der Zuwachs mit plus 9 % aber auch besonders ausgeprägt. In den Jahren zuvor (2000 – 2008) betrug das mittlere Wachstum etwa 5 % pro Jahr.
Größere HähnchenerzeugungTriebfeder des Wachstums ist auch 2011 der Hähnchenmarkt. In diesem Bereich ist ein Anstieg der Bruttoeigenerzeugung von knapp 5 % auf 1,07 Mio. t zu erwarten. Unter Berücksichtigung aller vorliegenden Daten errechnet sich eine Zunahme des Pro-Kopf-Verbrauchs um 100 g auf 11,5 kg. Am Putenmarkt verfehlten die Schlachtungen im bisherigen Jahresverlauf leicht das vorjährige Niveau. Gravierende Änderungen beim Außenhandel mit lebenden Puten zeichnen sich nicht ab, so dass auch die Bruttoeigenerzeugung voraussichtlich zurückpendeln wird, und zwar um knapp 1 % auf 435.000 t. (meg)