Der Dezembertermin wurde am Freitag gegen 15.20 Uhr für 179,25 Euro/t gehandelt; das war im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche ein Plus von 3,50 Euro/t oder 2,0 %.
Gleichzeitig wurde für den Future mit Fälligkeit im März 2016 ein Aufschlag von 2,25 Euro/t oder 1,2 % auf 186,25 Euro/t verzeichnet. Außerdem wurden am Freitag zwei Kontrakte auf Premiumweizen zur Lieferung im Dezember für jeweils 172,25 Euro/t gehandelt; das waren 2,50 Euro/t oder 1,5 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche.
Europäische Händler begründeten die freundliche Preisentwicklung mit der anhaltenden Trockenheit in Teilen von Südrussland und in der Ukraine, wodurch die Aussaat von Wintergetreide verzögert werde. Außerdem könne die Trockenheit in einigen Teilen der Europäischen Union wie in Polen die Keimung des Winterweizens hemmen.
Am Donnerstag erhöhte das bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelte Agrarmarktinformationssystem (AMIS) seine Vorhersage für das globale Weizenaufkommen in der laufenden Vermarktungssaison um 7 Mio t auf 735 Mio t und für den Verbrauch um 5 Mio t auf 727 Mio t. Derweil liefen die Exporte von EU-Weizen wegen der starken Konkurrenz durch Schwarzmeerware nur schleppend. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF