Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

25.09.2011 | 13:30 | Weizenanbaufläche 2012/13 

IGC erwartet Ausdehnung des Weizenanbaus

London - Ungeachtet der jüngsten Preisabschläge auf den internationalen Terminmärkten bleibt Weizen für die Landwirte offenbar eine attraktive Kultur. Mit Blick auf die aktuell laufende Aussaat in der nördlichen Hemisphäre hat der Internationale Getreiderat (IGC) vergangene Woche eine erste Prognose der Weizenanbaufläche zur Ernte 2012/13 gegeben.

Weizenfeld
Die Londoner Marktbeobachter rechnen mit einer Ausweitung des globalen Weizenanbaus um 1,5 %, verweisen aber gleichzeitig auf die Unsicherheitsfaktoren Wetter und Märkte. Für dieVereinigten Staaten sagt der IGC eine um 6 % größere Weizenfläche voraus, nachdem dort in diesem Jahr witterungsbedingt deutlich weniger Sommerweizen ausgesät worden war.
In der Europäischen Union dürfte nach Einschätzung des Getreiderates in etwa die gleiche Fläche wie im Herbst 2010 mit Winterweizen bestellt werden.

In Russland deuten indes günstige Witterungsbedingungen sowie die zuletzt aufgrund des zügigen Exports festeren Preise auf eine Ausweitung des Weizenanbaus hin, während in der Ukraine mit einer stabilen Entwicklung gerechnet wird.

Zumindest so viel Weizen wie im Vorjahr dürfte auch in China und Indien ausgesät werden. Dort herrschten zuletzt sehr günstige Wetterbedingungen vor. Dagegen fehlte es in Nordafrika bisher an ausreichenden Niederschlägen für die anstehende Aussaat.

Im Erntejahr 2011/12 wurden nach der jüngsten Schätzung der Londoner Marktfachleute weltweit insgesamt 679 Mio. t Weizen geerntet; das waren 26 Mio. t mehr als im Vorjahr. Die globale Marktbilanz sieht der Getreiderat beim Weizen jetzt exakt ausgeglichen, denn der Verbrauch wird ebenfalls auf 679 Mio t veranschlagt. Demnach könnten auch in die Saison 2012/13 mehr als 190 Mio. t Alt-Weizen mitgenommen werden. (AgE)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen