Grundsätzlich ist dieser in Abhängigkeit von den Reife-, Anbau- und Umweltbedingungen bei maximal möglichem SRI erreicht. Dann ist die Ernte von Silo- und Energiemais entsprechend den betrieblichen Gegebenheiten unverzüglich durchzuführen. Beim
Körnermais ist aus Gründen der beachtlichen Trocknungskosten auf ein weiteres Abtrocknen des Maiskorns auf physikalischem Weg zu achten, selbst wenn die maximale Stärkeeinlagerung nicht erreicht werden konnte.
Der optimale EZP für
Silomais ist erst bei einem SRI von 2,6 und höher erreicht. Zu diesem Zeitpunkt haben Qualität und Erträge ihr Maximum erzielt. Die Strukturwirksamkeit der Gerüstsubstanzen weist ihr Minimum bereits bei einem SRI von 2,4. Maisbestände mit einem SRI von größer 2,8 sind auf Grund ihrer wiederkäuergerechten Fütterungseigenschaften hoch interessant für die Milchproduktion.
Mit steigendem SRI nimmt quasi linear der TM-Gehalt der Gesamtpflanze ab. Diese Reifedynamik von Korn und Restpflanze bewirkt des Weiteren einen drastischen Rückgang des Myktoxingehaltes (Zearalenon, ZON) und einen linearen Anstieg des Carotingehaltes in der Maispflanze. Diese bessere Pflanzengesundheit hat direkte Bedeutung für die Fütterung, Tiergesundheit und den Verbraucherschutz. Ferner nehmen die Kühe mehr Grundfutter anstelle von Konzentratfutter auf. Die Strukturwirksamkeit der Gerüstsubstanzen nimmt rasant zu (Abb. 2).