Das spiegelt sich auch im jüngsten Bericht des Internationalen Getreiderates (IGC) wider. Für die wichtigsten Erzeugerländer auf der Südhalbkugel - Brasilien, Argentinien und Südafrika - erwartet der Getreiderat aktuell ein Rekordaufkommen in Höhe von insgesamt 114 Mio. t Mais für die noch laufende Saison; das wären 8 % mehr als ein Jahr zuvor. Für Argentinien und Brasilien zusammen hat der
IGC seine Produktionserwartung um 2,5 Mio. t angehoben.
Recht zuversichtlich zeigen sich die Londoner Fachleute auch mit Blick auf das neue Erntejahr. Sie gehen derzeit davon aus, dass die Farmer in den Vereinigten Staaten, dem größten Maiserzeuger der Welt, die Aussaatfläche im Vergleich zu 2012 um 2 % auf 40 Mio. ha ausweiten werden. Das weltweite Anbauareal von Mais soll 2013/14 verglichen mit der laufenden Saison um 0,6 % auf 172,5 Mio. ha zunehmen.
Auch das amerikanische Landwirtschaftsministerium (
USDA) rechnet mit einer Entspannung am
Maismarkt in der kommenden Saison. Wie der USDA-Chefökonom Joe Glauber wenige Stunden vor der Veröffentlichung des IGC-Berichts auf dem Agricultural Outlook Forum in Arlington erklärte, erwarten die Washingtoner Fachleute für 2013/14 einen durchschnittlichen Erzeugerpreis von nur noch 4,80 $/bu (144 Euro/t); das wären 33 % weniger als der geschätzte Vergleichswert für 2012/13. (AgE)