Ein entsprechendes Paket mit Sofortmaßnahmen wurde am Montag beschlossen, wie das Finanzministerium mitteilte. Die Beseitigung der
Sturmschäden bedeute für viele Geschädigte eine erhebliche finanzielle Belastung.
Die Erleichterungen sollen unbürokratisch und schnell unterstützen. «Ich hoffe, dass unsere steuerlichen Maßnahmen für die Orkan-Betroffenen, egal ob Bürger oder Unternehmen, hilfreich sind», erklärte Finanzminister André Schröder (CDU).
Konkret können etwa
Waldbesitzer beantragen, beim Verkauf umgestürzter Bäume einen vergünstigten Steuersatz zu zahlen. Eine entsprechende Regelung hatte zuvor der Walbesitzerverband gefordert.
Viele Betroffene hätten mehrere Jahreseinschläge verloren und müssten für die fehlenden Einnahmen in den kommenden Jahren Rücklagen bilden, hatte Verbandschef Franz Prinz zu Salm-Salm argumentiert. Unternehmen sowie Haus- und Grundstücksbesitzer könnten die nötigen Aufräumarbeiten oder Reparaturen und Bauarbeiten an Gebäuden steuerlich geltend machen, hieß es im Ministerium weiter.
Orkantief «Friederike» war Mitte Januar über Deutschland gefegt und hatte im Harz Spitzengeschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde erreicht. In den Wäldern wehte es schätzungsweise 1,5 Millionen Festmeter Holz um. Das entspricht etwa einem Jahreseinschlag.