Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.01.2018 | 01:32 | Friederike 

Forstleute in Hessen sichten Orkanschäden

Frankfurt/Main - Orkan «Friederike» hat vor allem den Wäldern im Norden und Nordosten Hessens zugesetzt.

Sturmschäden im Wald
Nadelhölzer besonders betroffen. (c) proplanta
Verloren sei das umgewehte Holz aber nicht, sagte Jörg van der Heide vom Landesbetrieb Hessenforst. Es solle genutzt, aufgearbeitet und später auch verkauft werden. Allerdings sei die Aufarbeitung aufwendig und sehr gefährlich.

Die Forstbehörde geht derzeit davon aus, dass der Orkan in den von ihr betreuten staatlichen, kommunalen und privaten Wäldern 1,4 bis 1,5 Millionen Festmeter Holz, zu 90 Prozent Nadelbäume, umgeworfen hat. Das seien etwa 40 Prozent einer durchschnittlichen Jahresernte.

Die privaten Betriebe in Nordhessen seien von dem Sturm teils hart getroffen worden, ergänzte Christian Raupach, Geschäftsführender Direktor des Hessischen Waldbesitzerverbandes. Die Bäume, insbesondere Fichten, seien mancherorts wie Dominos umgestürzt. Sogar mehr als 100 Jahre alte Bäume seien einfach abgebrochen.

Raupach ging von einem Millionenschaden aus. Die Betriebe werden nach seinen Worten noch bis in den Sommer hinein damit beschäftigt sein, das Sturmholz zu räumen. Zudem fielen Kosten für die Aufforstung an.

Sowohl Hessenforst als auch der Waldbesitzerverband appellierten an Waldbesucher, weiterhin vorsichtig zu sein. Auch Tage nach einem Sturm stehe das Holz unter Spannung, Bäume könnten urplötzlich umfallen, warnte Raupbach. Vor allem wo Sturmschäden zu sehen seien, sollte der Wald nicht betreten werden.

Hessenforst-Abteilungsleiter van der Heide mahnte zudem, Absperrungen auf jeden Fall zu beachten. Das diene der Sicherheit von Waldarbeitern und Besuchern.
dpa/lhe
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wie viel Erholung bringen Heilwälder?

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken