Der vordere Rohzucker-Märzkontrakt Nr. 11 in New York wurde am Dienstag voriger Woche für 19,23 cts/bu (32,71 Euro/dt) abgerechnet, womit er um 11 % unter seinem Stand von vor etwa acht Wochen lag. Zum Ende der ersten Novemberdekade war zeitweise aber auch schon die Marke von 19 cts/bu (32,32 Euro/dt) nach unten durchbrochen worden. So niedrig hatte der vordere Future für Rohzucker zuletzt im Herbst 2010 notiert. Das bisherige Schlusskurshoch des März-2013-Termins datiert von Ende Juli 2011 mit 25,25 cts/bu (42,95 Euro/dt).
Parallel zum Rohzuckermarkt bewegten sich auch die Weißzuckerpreise nach unten: Der an der Börse in London für dieses Produkt gelistete März-2013-Kontrakt rutschte von gut 580 $/t (447Euro) vor etwa zwei Monaten auf 511 $/t (394 Euro) am Dienstag, was einem Minus von 12 % entspricht.
Nach den jüngsten Abschlägen stufen Zuckermarktexperten den weiteren Preisspielraum nach unten insbesondere für die Rohware als gering ein. Nach Einschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird der niedrigere Zuckerpreis den Verbrauch in der laufenden Saison stützen. Erwartet wird laut aktuellem Bericht, dass die globale Nachfrage gegenüber 2011/12 um 3,35 Mio. t oder gut 2 % auf 162,8 Mio. t Zentrifugalzucker in Rohwert steigt, während die Produktion mit 172,3 Mio. t nur geringfügig über dem Vorjahresniveau liegen soll. (AgE)