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29.07.2018 | 00:04 | Freihandelsabkommen 

G20-Treffen: Klöckner wirbt für freien Handel

Buenos Aires - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich zufrieden mit den Ergebnissen beim Treffen der G20-Agrarminister in Buenos Aires geäußert.

Handelsabkommen
Die G20-Mitgliedsländer verständigten sich auf mehr Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit und setzten ein Zeichen gegen Protektionismus. Bis zum nächsten Treffen 2019 möchte die Bundeslandwirtschaftsministerin mit ihren Amtskollegen an einer Ackerbaustrategie arbeiten. (c) proplanta
«Mit diesem G20-Treffen ist uns ein klarer Durchbruch für die Landwirtschaft, für das Klima und damit für die Verbraucher gelungen», erklärte die CDU-Politikerin nach Ende der Konferenz. «Wir haben mehr erreicht, als sich im Vorfeld abzeichnete. Das ist ein großer Durchbruch», betonte sie am Samstag.

Nach Angaben ihres Ministeriums verständigten sich die G20-Staaten beim diesjährigen Treffen der Agrarminister in der argentinischen Hauptstadt auf zentrale Themen einer globalen und nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Zudem hätten sich die wichtigsten Industrie-und Schwellenländer zu einem offenen, regelbasierten Handel auf Grundlage der Welthandelsorganisation bekannt.

Als entscheidend bezeichnete Klöckner eine Vereinbarung zum Klimaschutz, bei der der Landwirtschaft eine besondere Rolle zukomme. «Wichtig ist, dass wir uns in diesen schwierigen Zeiten auf gemeinsame Ziele verständigen konnten. Ich begrüße vor allem die Übereinstimmung beim Kampf gegen den Klimawandel und die Rolle, die die Landwirtschaft mehr denn je spielen wird.»

Gemeinsam wollten die G20-Staaten auch gegen Antibiotika-Resistenzen vorgehen. Im Mittelpunkt standen weiterhin eine nachhaltige Bodennutzung und der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Deutschland hat maßgeblich das Thema Ackerbaustrategie eingebracht.

Gemeinsam mit ihren Amtskollegen wolle sie an Kriterien dafür arbeiten, das Ergebnis werde dann im kommenden Jahr beim G20-Treffen in Japan vorgestellt, so Klöckner.

Die G20-Länder verfügen über rund 60 Prozent der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Welt und wickeln etwa 80 Prozent des globalen Handels mit Lebensmitteln ab. Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in den G20-Staaten.
dpa
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