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18.06.2012 | 08:50 | Bienenhaltung 

Imker-Verbände fordern mehr Bienenschutz in EU-Agrarpolitik

Berlin - Die deutschen Imkerverbände sprachen letzte Woche sich in einem Positionspapier für eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aus.

Honigbiene
(c) proplanta
Die aktuellen Herausforderungen seien nur durch eine Landwirtschaft mit vielen ökologischen Elementen erfolgversprechend auf europäischer Ebene zu erreichen. Dies wären insbesondere Schutz der biologischen Vielfalt, Bekämpfung des Rückganges von Bienenvölkern, Stärkung der Vitalität der Bienen durch Schaffung ganzjähriger Pollen- und Nektarversorgung, blühende Alternativpflanzen zu Mais bei Biomasseerzeugung sowie Herausforderungen zum Klimawandel und keine Belastung von Boden und Wasser.

Alle Direktzahlungen im Rahmen der GAP müssen nach Ansicht der Imkerverbände zukünftig in Einklang mit den EU-Zielen in den Bereichen Klima- und Gewässerschutz und dem Erhalt der Biodiversität stehen. Die derzeitige landwirtschaftliche Praxis mit fortschreitendem Grünlandumbruch, massiven Stickstoffüberschüssen, engen Fruchtfolgen bis hin zu Monokulturen mit erhöhtem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln konterkariere die formulierten Ziele der Europäischen Union.

Jährlich käme es in Deutschland, Europa und weltweit zu Bienenschädigungen in unterschiedlich hohen Ausmaßen bis hin zum Bienensterben, betonen die Verbände. Honigbienen und wildlebende Blütenbestäuber seien im Ökosystem und für die Landwirtschaft unersetzbar. Bereits 2010 hat das Europäische Parlament eine Reihe von Maßnahmen zur Bienengesundheit gefordert.
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