Angesichts wieder leicht verbesserter Aussichten für den Maschinenbau und die Elektrotechnik gehe man optimistisch in das Branchentreffen vom 8. bis 12. April, erklärte Messevorstand Jochen Köckler am Donnerstag in Hannover. «Wir haben Rückenwind», sagte der Manager.
Mit Blick auf die letzte vergleichbare Auflage vor zwei Jahren rechnen die Organisatoren derzeit aber noch mit etwas weniger Teilnehmern. Erwartet werden mehr als 6.000, zuletzt waren es mehr als 6.500. Köckler betonte, dass dies allerdings nur den aktuellen Stand der Anmeldungen widerspiegele.
Möglicherweise könne man am Ende über der «sehr guten Veranstaltung» des vorletzten Jahres abschließen: «Wir glauben, dass wir die beste Hannover Messe seit zehn Jahren machen können.» In ungeraden Jahren ist das Programm größer als in geraden.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (
VDMA) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hatten zuletzt für den November 2012 von rückläufigen Bestellungen berichtet. Im Jahresverlauf 2013 soll sich die Lage stabilisieren.
Die schwierige Lage im klassischen Investitionsgüter-Sektor wirft ihre Schatten auch auf die Hannover Messe. Köckler hält die Situation der Schlüsselbranche jedoch zumindest in Deutschland für robust. «Wir haben hier Verläufe, die anderswo nicht ganz so positiv sind», sagte er zum Stimmungsbild in den Unternehmen und zum wachsenden Anteil des industriellen Gewerbes sowie der Energietechnik an der Wertschöpfung.
Unter anderem werden Neuheiten aus der Energie-, Umwelt- und Antriebstechnik sowie aus Automation, Windkraft, Forschung und Entwicklung gezeigt. Übergreifendes Kernthema ist 2013 die Vernetzung verschiedener Fertigungstechniken und Branchenzweige.
Partnerland der Industrieschau ist Russland, mehr als 100 Aussteller kommen von dort in die niedersächsische Landeshauptstadt. Besonders russische Energietechnologien seien stark vertreten, kündigte Köckler an. Zur Eröffnung ist Präsident Wladimir
Putin eingeladen. (dpa)