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09.10.2013 | 11:21 | Bäckereibranche 
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Bäckerhandwerk fordert Mindestlohn

Berlin - Mit einem sogenannten Flashmob auf dem Pariser Platz haben Beschäftigte von Berliner und Brandenburger Bäckereien am Dienstag für höhere Löhne demonstriert.

Bäckerhandwerk
(c) proplanta
Unterstützt wurde die Aktion «Gutes Brot braucht gute Löhne» von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Derzeit verhandelt die NGG mit der Berliner Bäckerinnung über einen neuen Tarifvertrag.

Zehn Bäckereiangestellte kamen vor dem Brandenburger Tor zu einer einstündigen Protestversammlung zusammen. Daran hätten rund 200 Passanten teilgenommen, schätzte Conny Weißbach, die für NGG die Tarifverhandlungen führt. Bei einem Quiz konnten Passanten Stundenlöhne verschiedenen Berufen zuordnen.

Die große Mehrheit habe sich für den Mindestlohn ausgesprochen, so Weißbach. «Ich habe selten auf der Straße ein Thema erlebt, das so mehrheitsfähig ist.»

Die Gewerkschaft will erreichen, dass für Bäckerei-Verkäufer ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro in den neuen Tarifvertrag aufgenommen wird. Außerdem sollen Bäcker sechs Prozent mehr Lohn erhalten. Derzeit verdient eine ungelernte Verkaufskraft in Berlin 7,50 die Stunde, in Brandenburg 7,48. Selbst bei Vollbeschäftigung müssten die Verkäuferinnen noch mit Hartz IV aufstocken, sagte Weißbach.

Am Mittwochnachmittag treffen sich NGG und Bäckerinnung zur nächsten Tarifverhandlung. (dpa/bb)
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Kommentare 
Balduin schrieb am 10.10.2013 16:27 Uhrzustimmen(200) widersprechen(162)
Über diese Stundenlöhne würden wir Mitarbeiter einer Bäckerei in Sollschwitz in Sachsen nur lächeln, denn dort zahlt der AG gerade von 4.60€-5.20€. Wir unterstützen den allegmeinen flächendeckenden Mindestlohn, da durch diese Dumpinglöhne lediglich unfähige "Unternehmer" subventioniert werden. Grüße aus Sachen
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