Deutschland ist nach Aussage des Ministers inzwischen weltweit die agrartechnisch führende Nation. An dem globalen Gesamtumsatz von rund 50 Milliarden Euro ist Deutschland mit 5,2 Milliarden Euro beteiligt, ein Drittel der Produktion kommt davon allein aus Bayern. „In der Agrartechnik beobachten wir nach wie vor ein hohes Innovationstempo zur Verbesserung von Maschinen einerseits, aber immer mehr auch von ganzen Produktionssystemen“, so Miller. Neben der Effizienzsteigerung stehen dabei auch zunehmend neue Aufgaben wie Rückverfolgbarkeit der Produkte oder der Bereich der Agrarenergietechnik im Mittelpunkt.
Der Trend zur Hochtechnisierung wird sich nach Aussage des Ministers in vielen Bereichen fortsetzen. Als Beispiele nannte er GPS-basierte Fahrhilfen, Sensoren zur optimierten Düngung, automatische Melksysteme oder die satellitengestützte Erstellung von Ertragskarten durch Mähdrescher. Miller: „Die moderne Agrartechnik mit ihren neuen Möglichkeiten kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Bedingungen für Mensch und Tier, aber auch für die Umwelt weiter zu verbessern.“
Der Agrarwissenschaftsstandort
Weihenstephan habe dazu bereits in der Vergangenheit für wichtige Impulse gesorgt. Bei der Bewältigung der Herausforderungen durch
Klimawandel, Nahrungsmittelsicherung und Energiebereitstellung komme den Agrarwissenschaften in der Zukunft eine noch größere Rolle zu. „Agrarforschung ist mehr denn je zeitgemäß“, so der Minister. Sie müsse daher auch künftig als eigenständige Disziplin den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden. „Bayern als deutscher Agrarstandort Nummer eins braucht auch in Zukunft den Hochschulstandort Nummer eins für Agrarwissenschaften in Weihenstephan“, sagte Miller. (PD)