86.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Landesweit seien nach den immer neuen heftigen Regenfällen der vergangenen Monate mittlerweile rund 1.700 Menschen ertrunken, bei Unfällen getötet worden oder würden vermisst, berichteten staatliche Medien am Mittwoch.
Von den Unwettern der vergangenen Tage im Nordosten sei vor allem der autonome Bezirk Yanbian betroffen. Viele der Flüchtlinge seien in Schulen und Fabriken untergebracht worden, andere harrten in Zelten oder bei Verwandten aus, hieß es weiter. Insgesamt hätten in der Provinz Jilin, zu der Yanbian gehört, mehr als 780.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen, rund 1,25 Millionen Hektar
Ackerland seien überflutet.
In ganz China wurden seit April 1,1 Millionen Häuser von den Wassermassen zerstört, die als Sturzbach zu Tal donnerten oder die Flüsse über die Ufer treten ließen. Zehn Millionen Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen, der wirtschaftliche Schaden sei immens, gaben staatliche Behörden an. Experten zufolge könnte der Sommer zum verheerendsten Unwettersommer seit 1998 werden. Damals waren mehr als 4.000 Menschen gestorben, 18 Millionen wurden in Sicherheit gebracht. (dpa)