08.01.2010 | 19:58 | Winterwetter
China droht neue Kältewelle - Heirat auf EisfestivalPeking - Neue Eiseskälte soll China erfassen. Das nationale Wetteramt sagte am Freitag voraus, dass eine weitere Kaltfront in den nächsten zehn Tagen große Teile des Landes erfassen wird. |
(c) proplanta Schneestürme werden selbst weiter südlich in den Regionen um den Jangtse-Strom erwartet. Bereits seit Anfang der Woche leidet China unter Niedrigtemperaturen und Rekordschneefällen. Nachdem der Energieverbrauch sprunghaft angestiegen war, wurde in einigen Teilen des Landes der Strom rationiert. Die Preise für Gemüse stiegen zum Ende der Woche in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, zum Teil um bis zu 30 Prozent. Auch viele andere Städte sind von Teuerungen betroffen. «Einige der Bauern beschwerten sich, dass ihr Gemüse bei dem Wetter im Gewächshaus verdorben ist», zitierte die chinesische Zeitung «Global Times» Sun Zhigang, den Leiter des Agrarinformationszentrums in Shouguang (Provinz Shandong).
Eis und Schnee bieten in Harbin, der Hauptstadt der nordöstlichsten Provinz Chinas, hingegen eine märchenhafte Kulisse für verliebte Paare. Bei Minustemperaturen um 20 Grad gaben sich allein am Mittwoch 28 Brautpaare beim Eisfestival das Ja-Wort zwischen riesigen Skulpturen, die aus Eisblöcken aus dem Fluss gesägt wurden. Das 26. Festival zeigt Nachbildungen von Gebäuden aus der ganzen Welt. Ein 50 Meter hohes Traumschloss, an dem laut «Global Times» 2.000 Arbeiter 15 Tage lang gearbeitet haben, gehört zu den Hauptattraktionen. (dpa)
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