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09.08.2010 | 13:00 | Hochwasser 

Bundesregierung stellt Hilfe für Flutopfer in Aussicht

Bautzen/Bad Muskau - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat den Opfern des verheerenden Hochwassers in Sachsen Hilfe des Bundes in Aussicht gestellt.

Bundesregierung stellt Hilfe für Flutopfer in Aussicht
Zunächst gehe es darum, den Schaden aufzunehmen, sagte der CDU-Minister am Montag bei einem Besuch des besonders schwer betroffenen Schienenfahrzeugherstellers Bombardier in Bautzen. Dort hatte die Spree das Werksgelände überflutet. Unterdessen kam der Hochwasserscheitel der Neiße in Bad Muskau an, wie das sächsische Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte.

Zum genauen Wasserstand in Bad Muskau, dessen Fürst-Pückler-Park zum Unesco-Welterbe gehört, gab es zunächst keine Angaben. Im Ort gibt es keinen Messpegel. Es werde erwartet, dass der Wasserstand der Neiße 4,50 Meter höher als üblich ist, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzstabes im Landkreis Görlitz.

Innenminister de Maizière sagte, bei Finanzhilfen gelte es zu klären, wer versichert ist und wer nicht. Außerdem müsse geprüft werden, wer für welche Infrastruktur zuständig sei. «Dann werden wir gemeinsam über Hilfe beraten.» Langsamer als erwartet erreichten die Fluten von Spree und Neiße am Montag Brandenburg. Die größeren Überschwemmungen in Sachsen hätten das Hochwasser zunächst gebremst, sagte Wolfgang Genehr, Leiter der Regionalabteilung Süd des brandenburgischen Landesumweltamtes.

Am Montagabend oder frühen Dienstag dürfte dann aber die höchste Alarmstufe 4 gelten. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wird am Nachmittag zur Lage in Brandenburg Stellung nehmen. In Polen und Tschechien ist unterdessen das Schlimmste überstanden. Überall begann das große Aufräumen.

Die polnische 18.000-Einwohner-Stadt Bogatynia, die besonders schwer betroffen ist, glich jedoch noch einem Trümmerfeld. Mehrere Häuser waren dort eingestürzt. In Tschechien beschädigten die Fluten Dutzende von Brücken und Straßen. Bei den Reparatur- und Aufräumarbeiten wurden auch Soldaten eingesetzt. Etwa 900 Haushalte waren am Montag noch ohne Strom. Die Regierung beriet über Hilfsmaßnahmen. Durch die Blitz-Flut im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen waren am Wochenende mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. (dpa)
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