Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.11.2023 | 09:00 | Dürremonitor 

Dürre im Norden ist vorüber

Kiel - Mancher wird des Herbstregens bereits überdrüssig sein. Doch der Natur tut er offensichtlich gut.

Dürremonitor 2023
Bild vergrößern
Wer erinnert sich in Schleswig-Holstein noch an die vergangenen Dürremonate? Angesichts regenreicher Wochen scheint die trockene Zeit weit weg. Doch erst jetzt erholt sich der Boden vollständig. (c) UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zeigt für Schleswig-Holstein fast keine Spur von Dürre mehr. Lediglich in einem kleinen Teil Ostholsteins ist der Gesamtboden bis in 180 Zentimeter Tiefe noch nicht wieder ausreichend mit Wasser versorgt. Für die oberen 25 Zentimeter des Bodens zeigt der Dürremonitor landesweit eine Versorgung mit pflanzenverfügbarem Wasser in einer Bandbreite von knapp unter bis deutlich über 100 Prozent.

Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hatte kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass es mit dem Wasser örtlich auch schon zu viel werde. So leide zum Beispiel die Wurzelentwicklung beim Raps auf schweren Böden unter der Dauerfeuchtigkeit. Auch seien einige Böden nicht befahrbar, so dass dort die Aussaat nicht rechtzeitig bis zum 15. November erfolgen könne.

Zu den Standards zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen in guten landwirtschaftlichem und ökologischen Zustand (Glöz) gehört auch die Forderung, dass 80 Prozent des Ackerlands bis zum 15. November bedeckt sein müssen (Glöz 6). Das kann mit Winterkulturen, Zwischenfrüchten oder einer bestimmten Art der Bodenbearbeitung erreicht werden.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Klimawandel bedroht zunehmend Gesundheit

 Höchste Waldbrandgefahr in ganz Brandenburg - Wind besonders tückisch

 Grundwassersituation ist so entspannt wie seit sechs Jahren nicht mehr

 Höchste Waldbrandgefahrenstufe in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns

 Niedersächsischer Wald zählt zu den gesündesten in Deutschland

  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig