Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
10.01.2016 | 14:50 | Lebensmittelkennzeichnung 

Agrarminister will Kennzeichnung von artgerechter Tierhaltung

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will für Produkte aus artgerechter Tierhaltung künftig eine klare und einheitliche Kennzeichnung.

Artgerechte Tierhaltung
(c) proplanta
Er lasse derzeit prüfen, wie dieser Verbraucherwunsch erfüllt werden könne, sagte Schmidt der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag).

Tierwohl stehe bei den Bundesbürgern hoch im Kurs. Der Ernährungsreport belege, dass 89 Prozent der Befragten bereit wären, einen höheren Preis für Lebensmittel zu zahlen, die aus artgerechter Tierhaltung stammen.

Gleichzeitig forderte Schmidt vor der am 15. Januar beginnenden Grünen Woche mehr Respekt für die deutschen Bauern. Es gehe nicht an, dass die Landwirte «ständig beschimpft und zum alleinigen Sündenbock für Klimawandel und Skandale gemacht» würden.

«Das müssen wir deutlich machen - vor allem jenen, die die Bauern in die Schmuddelecke drängen wollen», sagte der Minister der Zeitung. Noch vor der Grünen Woche wolle er die sich gegenüberstehenden Bündnisse «Wir haben es satt» und «Wir machen satt» an einen Tisch holen.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nachfrage nach Fleischersatz kurbelt Produktion an

 33 Rinder verendet - Zwei Jahre Bewährung für Landwirt

 Großbrand in Schweinemastanlage - Polizei schließt Brandstiftung aus

 Räumungsklage gegen Schlachthof Aschaffenburg Mitte Mai vor Gericht

 Rund 1.000 Landwirte beantragen 11,25 Millionen Euro für mehr Tierwohl

  Kommentierte Artikel

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein