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14.09.2017 | 05:33 | Verbraucherpreise 
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Teuerung in Deutschland zieht zum dritten Mal in Folge leicht an

Wiesbaden - Steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie haben das Leben in Deutschland im dritten Monat in Folge verteuert.

Verbraucherpreise
Für Deutschlands Verbraucher kosten im August vor allem Energie und Nahrungsmittel mehr als vor einem Jahr. Das treibt die Inflationsrate insgesamt weiter in Richtung zwei Prozent - die Zielmarke der EZB. Ein baldiger Kurswechsel der Notenbank ist dennoch nicht in Sicht. (c) proplanta
Die Verbraucherpreise lagen im August 2017 um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Damit zog die jährliche Inflationsrate seit einem deutlichen Rückgang auf 1,5 Prozent im Mai auf immer noch niedrigem Niveau weiter an. Im Juli hatte die Jahresrate 1,7 Prozent betragen.

Im Vergleich zum Vormonat Juli erhöhten sich die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft um 0,1 Prozent. Die Wiesbadener Statistiker bestätigten mit den Zahlen ihre erste Schätzung von Ende August.

Energie verteuerte sich im August im Vergleich zum Vorjahresmonat demnach um 2,3 Prozent. Vor allem für Heizöl (plus 10,4 Prozent) und Kraftstoffe (plus 3,9 Prozent) mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen als vor Jahresfrist.

Die Preise für Nahrungsmittel zogen um 3,0 Prozent an, wobei Butter mit einem Preisanstieg von fast 60 Prozent herausstach. Dienstleistungen verteuerten sich im Schnitt um 1,6 Prozent. Dazu zählen auch die Kaltmieten (plus 1,7 Prozent), die etwa ein Fünftel des Warenkorbes ausmachen, anhand dessen die Statistiker die Inflationsrate berechnen.

Der nach europäischen Standards errechnete Preisindex (HVPI) für Deutschland lag im August ebenfalls um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Binnen Monatsfrist erhöhte sich diese Rate um 0,2 Prozent. Der deutsche HVPI fließt in die Berechnung der Inflationsrate für den gesamten Euroraum ein, an der die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

Die EZB strebt mittelfristig für die 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung ein stabiles Preisniveau bei einer Teuerung knapp unter 2,0 Prozent an. Weil die Währungshüter dieses Ziel seit Jahren verfehlen, versuchen sie mit viel billigem Geld nachzuhelfen. Ein baldiges Ende dieses vor allem in Deutschland umstrittenen Kurses ist nicht Sicht. Ende Oktober will die Notenbank erste Entscheidungen verkünden, wie sie 2018 weitermachen will.
 
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Verbraucherpreise 8-2017
dpa
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Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 16.09.2017 16:04 Uhrzustimmen(67) widersprechen(52)
@cource Wenn du hier schon Propaganda machst, denn bleibt doch bitte bei der Wahrheit. Lies dir mal das Wahlprogramm der AFD durch, da steht nichts drin von Geld abschaffen. Und was hat Frau Weidel mit Goldmann Sachs zu tun? Das sind nichts als böswillige Unterstellungen!!!
Ich weis ja nicht wer oder was dich gebeutelt hat, aber da die AFD bisher in der Politik kein Mitspracherecht hat, kann sie auch nichts für deine Probleme!!!
cource schrieb am 16.09.2017 08:16 Uhrzustimmen(31) widersprechen(65)
die AfD-Wähler/alternative für doofe, wollen angeblich das "billige geld" abschaffen und der freien marktwirtschaft das feld überlassen, da die frau Weidel/AfD und ihre Goldman Sachs Bank aber selber mit steuergeldern gerettet wurde sind solche versprechungen der blanke hohn und ein tritt in den arsch der rechten bevölkerung
cource schrieb am 14.09.2017 08:38 Uhrzustimmen(91) widersprechen(71)
die CDU/Merkel hat die atomkraftwerke abschalten lassen/die flüchtlinge reingelassen/die homoehe zugelassen um den rechten zorn heraufzubeschwören, deshalb ist sie ja auch so gelassen und ruhig, weil sie selber gegen demokratie/umwelt-/klima-/verbaucher-/arbeitnehmerschutz ist, mit der AfD hat sie jetzt die einmalige chance die moral der 50iger jahre mit zucht und ordnung/frau am herd mindestens zwei kinder/45 stundenwoche/renteab70ig wieder einzuführen aber mit dem wesentlichen unterschied, das die heutigen schinderleistungen für alle nur noch mit mindestlohn/rente und niedriglohn abgegolten werden, und die flüchtlinge dürfen selbstverständlich bleiben, weil sie als drecksarbeiter so wie damals die türken goldwert sind---die AfD- wähler haben damit ihre eigenen prekären status für alle zeiten manifestiert und selbst verursacht
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