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01.09.2006 | 07:07 | Landtechnikbranche 

Hervorragende Zukunftsaussichten für Landwirtschaft und Landtechnik

Die Landtechnikbranche ist derzeit positiv und zuversichtlich gestimmt. Nach mehrjähriger Durststrecke geht es seit 2005 auf dem Traktoren- und Landmaschinenmarkt wieder bergauf.

Acker
(c) proplanta
Als „gute Jahre“ bezeichnete demzufolge die Geschäftsführung des deutschen Traktorenherstellers Fendt, der seit zehn Jahren zur amerikanischen AGCO-Corporation gehört, die Jahre 2005 und 2006.

Im Geschäftsjahr 2005 setzte Fendt insgesamt 11.390 Traktoren ab, Ende 2006 werden es voraussichtlich 12.200 sein, wie Hermann Merschroth, Sprecher der Geschäftsführung, auf der internationalen Fendt-Pressekonferenz mitteilte. Auf dem deutschen Markt wurde im ersten Halbjahr 2006 bei den Traktorenzulassungen (ab 51 PS) insgesamt ein Plus von 16 Prozent erreicht. Auf das Gesamtjahr bezogen erwartet man in Deutschland einen Traktorenabsatz von 22.000 Traktoren, nach 19.733 in 2005. Für Fendt ist Deutschland nach wie vor der wichtigste und größte Markt. Das Allgäuer Unternehmen hat einen stabilen Marktanteil von etwas über 20 Prozent und ist mit John Deere Marktführer in Deutschland.

Landwirtschaft und Landtechnik sind für Merschroth die Branche mit „hervorragenden Zukunftsaussichten“. Für die Ackerkulturen und die entsprechenden Märkte werden positive Entwicklungen gesehen, ebenso wie für die neuen Märkte mit nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Vor diesem Hintergrund plant AGCO in 2006 für seine „Premium-Marke Fendt“ die größten Investitionen in der Firmengeschichte in Höhe von 35 Millionen Euro. Auf 30 Millionen Euro ist das Forschungs- und Entwicklungsbudjet gestiegen.

Bis zum Jahresende 2006 rechnet Fendt mit einem Umsatz von 900 Millionen Euro - dem höchsten seit das Unternehmen zu AGCO gehört. Bereits 2005 erreichte der Umsatz mit einem Plus von 7,1 Prozent gegenüber 2004 einen Höchstwert. Vor allem durch den höheren Anteil an verkauften Großtraktoren wurde der Umsatz gesteigert sowie durch verbesserte Umsatzerlöse bei Erntetechnik, Challenger, Gabelstapler und Stufenlos-Antriebseinheiten, die 10 Prozent des Umsatzes ausmachen.

Das Absatz- und Umsatzwachstum von Fendt-Traktoren und -Landtechnik ist auch auf kontinuierlich zunehmende Erfolge in den Exportmärkten zurückzuführen. Die Exportquote von Fendt lag 2005 bei 63 Prozent. Mit neuen technisch innovativen Modellen will man vor allem die Ostmärkte erschließen. In den EU-Beitrittsländern entwickelten sich funktionierende Märkte. Nach Einschätzung von Merschroth und Vertriebschef Peter J. Pfaffen wachse das Vertrauen in die EU und damit auch die Bereitschaft für Zukunftsinvestitionen und die Investitionsfähigkeit. Auch die Märkte der GUS-Staaten werden mit großen Hoffnungen von Fendt erschlossen, da dort „Aufbruchstimmung“ herrsche.

QUelle: DBV 31.08.2006
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