Für Freitag (15. Mai) hat der Landesverband der
Maschinenringe Niedersachsen (LMR) zu seiner 50. Mitgliederversammlung nach Goslar geladen und zog mit zahlreichen Ehrengästen Bilanz.
Mit gut 22.000 Mitgliedern nutzt nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes mehr als jeder zweite Landwirt den überbetrieblichen Maschineneinsatz auf seinen Flächen. Er profitiert gleich in mehrfacher Hinsicht. Ohne eigene Investitionen kann er sich stets auf die neueste Technik verlassen.
Von der
Bodenbearbeitung über Pflege bis zur Ernte stehen heute sehr präzise arbeitende Maschinen zur Verfügung, die zugleich die Auswertung aller betriebswirtschaftlich relevanten Daten ermöglichen. Zudem ermöglicht der Maschinenring die Entlastung von Arbeitsspitzen, weil er die Maschinen mit den Arbeitskräften auf die Höfe schickt. Damit erwirtschaftet sich im Gegenzug so mancher Landwirt ein fest kalkulierbares Zusatzeinkommen und sichert das Überleben seines Hofes ab.
Landvolkpräsident Werner Hilse stellt in seinem Grußwort zum Jubiläum des LMR den Ideenreichtum, die Phantasie und das Gespür für das praktisch Umsetzbare bei den Maschinenringen heraus.
So haben sich die Ringe auch mit dem Betriebshilfsdienst als Helfer in der Not einen Namen gemacht. Schon lange sind die Maschinenringe aber nicht nur in der Landwirtschaft aktiv, sondern übernehmen im Auftrag von Kommunen, Unternehmen und anderen Kunden außerhalb der Landwirtschaft beispielsweise zuverlässig Arbeiten im Winterdienst, in der Logistik oder bei Erneuerbaren Energien.
Im ländlichen Raum sind die Organisatoren der überbetrieblichen Zusammenarbeit neben den Lohnunternehmen eine wichtige Wirtschaftskraft. Im vergangenen Jahr rechneten sie Arbeiten im Wert von fast 210 Mio. Euro ab. Ähnlich wie die Zahl der Mitglieder hat sich auch die der Ringe seit Mitte der achtziger Jahre konsolidiert. Aktuell sind 22.055 Landwirte Mitglieder in einem der 33 Maschinenringe.
Neben Bayern hat sich in Niedersachsen ein Schwerpunkt der MR-Arbeit herauskristallisiert. Er stößt auch international auf großes Interesse. So hat sich gerade eine Delegation aus südafrikanischen Staaten in Niedersachsen Anregungen für den Aufbau der überbetrieblichen Zusammenarbeit in ihren Heimatländern geholt. (LPD)