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04.04.2012 | 12:44 | Milchquotenbörse  

Quotenpreis im Westen sinkt auf 12 Ct/kg

Freising - Nach einem zweimaligen Anstieg im Jahr 2011 sank der Preis für Milchquoten am 1. April 2012 im Übertragungsbereich Deutschland West nun wieder auf 12 Ct/kg.

Milcherzeugung
(c) proplanta
Auffallend für diesen Börsentermin ist die in Anbetracht der relativ sicheren Prognose über eine Überlieferung der nationalen Quote relativ niedrige Nachfragemenge von 253 Mio. kg.
 
Mit nur 183 Mio. kg handelt es sich gleichzeitig um eine für einen Aprilbörsentermin besonders geringe Angebotsmenge. Weil sich Anbieter und Nachfrager in ihren Preisforderungen und Preisgeboten sehr zurückhaltend zeigten, konnte der Quotenpreis um 1 Ct/kg sinken. In Anbetracht der wieder um ein Jahr kürzeren Nutzungsdauer haben sich die Kosten für eine nunmehr erworbene Quote dennoch um 0,9 Ct/kg und Jahr erhöht.

Da nahezu alle Anbieter erfolgreich sind, beträgt die gehandelte Menge für Deutschland West 179 Mio. kg. Während im gesamten Übertragungsbereich die Nachfrage das Angebot um 38 % übersteigt, ist in Bayern das Angebot um 35 % größer als die Nachfrage. Folge davon ist ein erneuter Quotenverlust für Bayern in Höhe von 30 Mio. kg. Allein die Oberpfalz kann mit einem kleinen Zugewinn in Höhe von 0,6 Mio. kg aufwarten. Die mit Abstand größte Einbuße in Höhe von 11 Mio. kg verzeichnet der Regierungsbezirk Schwaben.

Abermals wandert die Quote in den Norden: Niedersachsen und Schleswig Holstein verzeichnen zusammen ein Plus von 30 Mio. kg, Nordrhein-Westfalen gewinnt 7 Mio. kg hinzu. (LfL)
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