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11.05.2016 | 14:42 | Milchmarkt 

Milchbauern fordern EU-Hilfspaket

Berlin - Deutsche und französische Milchbauern verlangen ein «ambitioniertes Hilfspaket» der EU, um den Verfall der Milchpreise zu stoppen und Produzenten vor dem Ruin zu bewahren.

EU-Hilfspaket Milchbauern
(c) proplanta
Nötig seien neue Vereinbarungen zwischen Milchbauern und ihren Molkereien über Liefermengen, Erzeugerpreise und Vertragslaufzeiten, sagte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands, Udo Folgart, am Mittwoch nach einem Krisentreffen mit anderen Verbänden in Paris. Auswirkungen politischer Krisen dürften nicht allein auf dem Rücken der Landwirte lasten.

Grund für den Preissturz bei Milch ist unter anderem das russische Einfuhrverbot für europäische Agrarprodukte infolge der Ukraine-Krise. Dadurch steigt die Milchmenge auf dem europäischen Markt.

Auch in Deutschland stehen viele Milchbauern vor dem Aus. Am Dienstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Landwirten angesichts niedriger Milch- und Fleischpreise Unterstützung zugesichert. Dem Vernehmen nach soll in den kommenden zwei Wochen ein Hilfsprogramm mit einem Volumen von «100 Millionen Euro plus X» angestoßen werden. Es sei ein ganzes Maßnahmenbündel zur Unterstützung von Milch- und Fleischproduzenten im Gespräch.

Agrarminister Christian Schmidt (CSU) hat einen «Milchgipfel» angekündigt. Er begrüße die Unterstützung der Kanzlerin, sagte eine Ministeriumssprecherin am Mittwoch. Das Risiko in der Wertschöpfungskette solle wieder gleichmäßiger verteilt werden. Eine Wiedereinführung der Milchquote lehnt der Minister ab.
dpa
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