Einerseits fehlten durch die Schließung von Restaurants und Großküchen wichtige Abnehmer, wie der Verband am Dienstag in Magdeburg mitteilte.
Anderseits habe es Hamsterkäufe von
H-Milch und Butter im Einzelhandel gegeben. «Dies hat dazu geführt, dass der bereits sehr angespannte
Milchmarkt weiter unter Druck gerät», sagte ein Verbandssprecher.
Um eine dauerhafte Verwerfung im Milchmarkt zu vermeiden, müssten bestehende Lieferketten aufrecht erhalten werden. Eine EU-weite Mengenreduktion lehnte der Verband hingegen ab. «Was funktionieren kann, ist eine Mengenplanung und -steuerung auf Ebene der aufnehmenden Hand, also der Molkereien», so der Verbandssprecher.
Dafür müsste der
Ausbau der Lagerkapazitäten gefördert werden. So könnten die Milchbauern Schwankungen am Markt selbst abfangen, hieß es.