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30.05.2016 | 09:19 | Milchmarktkrise 

Warum der Milchpreis im Keller ist

Berlin - Den deutschen Milchbauern machen seit Monaten massiv sinkende Preise zu schaffen.

Preise für Milch 2016
(c) proplanta
Eine Übersicht über wichtige Gründe:

Höheres Angebot: Nach dem Ende der EU-Milchquote als Mengenschranke können die Bauern beliebig viel produzieren. In manchen EU-Ländern wie Irland und Polen schwollen die Mengen laut Bauernverband deutlich an. Und auch in den USA oder Neuseeland stieg die Produktion.

Schwächere Nachfrage: Die Konjunktur in vielversprechenden Märkten schwächelt - etwa in China und in Ländern, die stark von Ölexporten abhängig sind. Das bremst auch die Geschäfte mit Milchprodukten.

Politische Barrieren: Russland hat als Reaktion auf EU-Sanktionen wegen der Ukraine-Krise einen Importstopp für Agrarprodukte verhängt. Dadurch bleibt mehr Milch auf dem EU-Markt, was die Preise schwächt.

Preisdruck des Handels: Sinkende Weltmarktpreise registrieren auch die Supermarktketten, die mit den Molkereien Verträge schließen. Daraus folgten mehrere Preissenkungsrunden im Kühlregal. Kritiker monieren seit langem die Marktmacht der wenigen großen Handelsriesen.
dpa
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