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26.11.2009 | 05:56 | Syngenta-Fachbroschüre  

Biogas rentabel produzieren

Maintal - Mit der Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben sich die Rahmenbedingungen für die Produktion von Biogas wieder verbessert.

Biogasanlage
(c) proplanta
Dennoch müssen die Betreiber vor allem die Kostenseite weiterhin im Auge behalten. Ein wichtiger Faktor ist die richtige Sortenwahl, die an mehreren Stellen die gesamtwirtschaftliche Rechnung beeinflusst. Syngenta Seeds stellt jetzt eine neue Fachbroschüre vor, welche die ökonomischen Faktoren im Zusammenhang darstellt. 


Geeignete Kulturen für die Biomasseproduktion

Silomais dominiert im Augenblick den Energiepflanzenanbau aufgrund seiner wirtschaftlichen Vorzüglichkeit. Der Anbau mehrerer „Energieträger“ kann zusätzliche Vorteile bieten. Syngenta Seeds gibt Tipps für die Gestaltung von „Energiefruchtfolgen“ und beleuchtet die Eignung der Zuckerrübe für die Biogasproduktion.


Richtige Maissorten zur Optimierung der Stromausbeute

In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Bayern) und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen  konnten in  Experimentalfermentern Unterschiede in  der Methanausbeute bei Mais festgestellt werden. Die Broschüre zeigt die ersten Ergebnisse des mehrjährigen Forschungsprojektes, das die bedeutende Rolle des Kolbens und des Stärkegehaltes belegt. Mittelfrühe Qualitätssorten liegen im Stärkeertrag pro Hektar im Vergleich zu mittelspäten Massensorten um etwa 17 Prozent im Vorteil. Hieraus ergibt sich bei Qualitätssorten mit hohem Stärkegehalt eine um 5 Prozent höhere Methanausbeute und damit Stromproduktion pro Hektar Silomais.


Wege zur Kostenreduktion

Hohe Frischmasseerträge, wie sie durch Sorten späterer Reifegruppen erzielt werden, sind nur vordergründig beeindruckend. In der  Analyse der vorliegenden Forschungsergebnisse erläutert die Broschüre den Zusammenhang zwischen späteren Reifegruppen und dem Anstieg von „unproduktiven“ Wassergehalten in der Pflanze. In der wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung zeigt die Broschüre die Konsequenzen für Stromertrag sowie Logistik- und Substratkosten. So liegt der Netto-Stromertrag mittelfrüher Qualitätssorten um etwa 23 Prozent höher im Vergleich zu mittelspäten Massensorten bei einer durchschnittlichen Entfernung von vier Kilometern vom Feld zur Biogasanlage. Fazit:  Mit Qualitätsmaissorten kann man mehr Strom erzeugen und muss weniger Wasser transportieren.

Die Biogas-Fachbroschüre kann ab sofort bei Syngenta Seeds unter 05222/53080 telefonisch bestellt oder im Internet unter www.nk.com/de/service/download heruntergeladen werden. (PD)
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