Alle Kopfkohlsorten enthalten besonders viel Vitamin C und sind reich an Mineral- und Ballaststoffen, Kohl ist nach RLV-Angaben damit ein ideales Wintergemüse. „Kappes“, wie der Kohl im Rheinland genannt wird, ist eines der bekanntesten regionalen Produkte. Wie der RLV dazu mitteilt, hat dies seine Gründe: Auf den fruchtbaren Lößböden hat der Kohl beste Voraussetzungen zum Wachsen. Dazu kann die Ernte im zumeist ausgeglichenen milden Klima mit gleichmäßig verteilten Niederschlägen zeitig beginnen, was für die Verarbeitungsindustrie ebenso wichtig ist wie für die Qualität des Produktes.
Für die Verarbeitung zu Sauerkraut wird Weißkohl hauptsächlich am Niederrhein im Raum Neuss und auf der „Kempener Platte“ angebaut. Weißkohl für den Frischverzehr kommt hingegen aus dem Vorgebirge zwischen Köln und Bonn, dem Raum Neuss und dem Kreis Viersen. Im Rheinland werden nach Angaben des Statistischen Landesamtes auf 777 ha Weißkohl und auf 573 ha Rotkohl angebaut. Im Durchschnitt werden nach RLV-Angaben Erträge von 110 t pro ha bei Weißkohl und von 75 t pro ha bei Rotkohl erwirtschaftet. Auf 1 ha stehen rund 30.000 Kohlköpfe.
Wer auf der Suche nach Rezepten ist, wird in der Produktinformation „Pudelwohl mit Kohl“ fündig, die es in der Rubrik Rezepte im Internetangebot der Landwirtschaftskammer NRW unter
www.landwirtschaftskammer.de gibt. Die Broschüre kann auch gegen Einsendung eines mit 1,45 € frankierten und adressierten Briefumschlages angefordert werden bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pressestelle, Postfach 1969, 53009 Bonn. (RLV)