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03.08.2009 | 07:56 | Panorama  

Von Streuobst und Tourismus

München - Die bayerische Kulturlandschaft ist nicht nur geprägt durch saftige Wiesen und braune Milchkühe, sondern auch durch den Baumbestand.

Streuobst
(c) proplanta
Dabei zählen die Streuobstbestände zu den vielfältigsten Elementen der Kulturlandschaft mit langer Tradition. Doch diese sind in den kommenden 20 Jahren von Verlusten bedroht. Grund genug für die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) eine grenzüberschreitende Fachtagung ins Leben zu rufen, die in diesem Jahr Ende September stattfinden wird.

Für den Laien sehen die Obstbäume besonders in der Blütezeit herrlich aus, und zur Erntezeit locken die süßen Früchte. Dabei steckt in ihrer Arten-, Sorten- und Produktvielfalt ein weitaus höheres Potenzial. Mehr als 3.500 Sorten an Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Walnüssen sind in Deutschland bekannt. Der Erhalt der Streuobstbestände gelingt über eine Wertschöpfung, in erster Linie über die Vielfalt an regional erzeugten und hochwertigen Produkten, aber auch über regionale Angebote in der Gastronomie, durch Umweltbildungs- und touristische Angebote.

Die dritte grenzüberschreitende Fachtagung zeigt Streuobstvielfalt in verschiedenen Facetten und erfolgreiche Projekte zum naturnahen Tourismus. Sie soll den Wissensaustausch zwischen regionalen Streuobstinitiativen, Produzenten, Marketing- und Tourismusexperten und den verantwortlichen Stellen aus Österreich, Bayern und Tschechien weiter vertiefen. Sie findet in diesem Jahr vom 24. bis 25. September in Lalling statt. (bbv)
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