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07.12.2009 | 10:51 | Lanschaftspflege  

Minister Peter Hauk MdL: "Streuobstwiesen zählen zu den wertvollsten Landschaftselementen Baden-Württembergs"

Stuttgart - "Klein- und Obstbrenner sind als Abnehmer für heimisches Kern- und Steinobst wichtige Garanten für den Erhalt der umfangreichen Streuobstbestände im Land."

Minister Peter Hauk MdL: "Streuobstwiesen zählen zu den wertvollsten Landschaftselementen Baden-Württembergs"
Dies sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (4. Dezember) in Sasbachwalden (Ortenaukreis). Durch ihre Arbeit sei sichergestellt, dass Besitzer und Bewirtschafter von Streuobstwiesen Absatzmöglichkeiten für ihre Produkte vorfinden, die eine nachhaltige Pflege der Streuobstbestände ermöglichen. Andererseits seien aber auch die Klein- und Obstbrenner auf ausgedehnte, gepflegte und ertragsstarke Streuobstbestände angewiesen. Streuobstbau und Kleinbrennerei seien im Südwesten wichtige Kulturgüter, die gemeinsam weite Landstriche über Jahrhunderte hinweg geprägt hätten.

"116.000 Hektar Streuobstwiesen mit rund zehn Millionen Bäumen werden von Landwirten und Privatpersonen Hand in Hand mit rund 22.000 Abfindungsbrennern und den heimischen Fruchtsaftkeltereien bewirtschaftet. Ziel der Landesregierung ist es, den Brennern und Obsterzeugern günstige Rahmenbedingungen zu schaffen und wirtschaftliche Perspektiven aufzuzeigen", so der Landwirtschaftsminister.

"Ohne das Branntweinmonopol bestehen derzeit keine wirtschaftlich angemessenen Erzeugungsbedingungen für die traditionelle heimische landwirtschaftliche Agraralkoholerzeugung. Baden-Württemberg spricht sich deshalb dafür aus, das Branntweinmonopol bis 2017 zu verlängern", so Peter Hauk. Ziel der Landesregierung sei es, die EU-Kommission über die Besonderheiten des landwirtschaftlichen Brennereiwesens im Land zu informieren und mindestens auf weitere Übergangszeiten für das Branntweinmonopol hinzuwirken. Gleichwohl seien die Brennereien gefordert, sich an den sich ändernden Rahmenbedingungen auszurichten und sich auf ein bevorstehendes Ausstiegsszenarium aus dem Branntweinmonopol vorzubereiten.

"Der Anteil der von den Klein- und Obstbrennereien selbst vermarkteten Destillate ist in den letzten Jahren gegenüber dem an die Bundesmonopolverwaltung abgelieferten Alkohol von 20 Prozent auf 30 Prozent angestiegen. Dies zeigt, dass sich die Klein- und Obstbrenner dem Wettbewerb stellen", betonte Minister Hauk. Das Land werde seinen Teil dazu beitragen und die Klein- und Obstbrenner bei der Marktausrichtung unterstützen. Gemeinsam mit den Brennereiverbänden soll nach tragfähigen Konzepten gesucht werden. Die Ausrichtung der Produkte der Brenner an einer hohen Qualität und einer authentischen Regionalität bieten sehr gute Ansätze. Darüber hinaus sei in Baden-Württemberg das Aus- und Fortbildungsangebot für die Brenner weiterentwickelt worden. Die Einführung eines Meisterkurses für Brenner zum Ende des Jahres 2008 sei hierfür ein sehr gutes Beispiel. (PD)
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