Die Königin unter den hessischen Früchten litt nach Angaben Schneiders zunächst unter der allzu langen kalten und regnerischen Witterung im Spätfrühjahr. Der Beginn der
Erdbeerernte habe sich dadurch um bis zu drei Wochen verzögert. Bis auf die beiden letzten Wochen sei es durchweg auch zu kalt gewesen, um genügend Früchte reifen zu lassen. „Ein Teil der Früchte ist einfach gefault“, so Schneider.
Die jetzige Hitzeperiode mit der Trockenheit schade den Früchten. Denn auch Erdbeeren könnten Sonnenbrand bekommen und zu schnell abreifen. Dadurch werde die Qualität erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Verzug beim Erntebeginn habe nicht wieder aufgeholt werden können, sodass die Saison um diese zwei bis drei Wochen kürzer ausgefallen sei als in normalen Jahren.
„Die
Wetterkapriolen dürften zu erheblichen Mindererträgen und damit auch Mindereinnahmen führen“, so Schneider. Diese könnten nur teilweise durch einen besseren Verkaufserlös kompensiert werden.
„Spargel und Erdbeeren, die klassischen Früchte des hessischen und vor allem südhessischen Sonderkulturanbaus, haben in diesem Jahr schwer gelitten, und mit ihnen die Betriebe, die auf die Produkte setzen“. Dieses eher enttäuschende Resumée zieht Schneider aus der Saison 2010. „Ich bin Optimist und das Wetter haben wir Gott sei Dank nicht in der Hand. Im nächsten Jahr kann es eigentlich nur besser werden“, so Präsident Schneider abschließend. (hbv)