Abschläge verbuchte die
Mannheimer Produktenbörse, die am Montag dieser Woche (2.9.) für Ware in diesem Monat ein Preisband von 376 Euro/t bis 378 Euro/t auswies; das waren 4 Euro/t weniger als eine Woche zuvor. Die Börse sprach von einer „preislichen Pause“ nach den Erholungsansätzen der Vorwochen.
Das aus der Ernte verfügbare Angebot sei reichlich, hieß es im Südwesten. An der
Hamburger Getreidebörse legte der Preis für die Tonne Raps zur Lieferung im September am Dienstag (3.9.) im Vergleich zur Vorwoche dagegen um 4 Euro auf 384 Euro zu. Die Mitteldeutsche Produktenbörse meldete am selben Tag für die schwarze Ölfrucht bezogen auf den Handelsplatz Dresden eine Verteuerung um 6 Euro/t auf 376 Euro/t.
Indes zogen die Kurse an der
Terminbörse Matif in Paris nach der kräftigen Aufwärtsbewegung im August zuletzt nur noch moderat an. November-Raps legte dort in der Berichtswoche unter dem Strich bis zum Freitag (6.9.) gegen 12:40 Uhr um 0,3 % auf 382,50 Euro/t zu. Es fehlten die stützenden Impulse aus Übersee: Während an der Warenterminbörse in Chicago November-Sojabohnen am vorigen Freitag gegen 5:20 Uhr Ortszeit für 13,71 $/bu (382 Euro/t) gehandelt wurden, was auf die Berichtswoche bezogen noch einem Plus von 1,0 % entsprach, verlor in Winnipeg der Novemberkontrakt für Canola gleichzeitig 2,6 % an Wert und notierte zur gleichen Zeit knapp unter 509 Can$/t (366 Euro/t).
Maßgeblich für das Abrutschen der Canolakurse waren die anhaltend guten Ernteaussichten in Kanada, wo mit einem Rekordaufkommen von 14,7 Mio t Rapssaat gerechnet wird.
Derweil tendierten die Preise am deutschen Biodieselmarkt fester: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 7. September im Mittel laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 2,36 Euro auf 128,72 Euro, im Osten um 2,37 Euro auf 128,98 Euro, im Westen um 2,21 Euro auf 122,75 Euro und im Süden um 2,30 Euro auf 128,04 Euro. (AgE)
Umrechnungskurse: 1 $ = 0,7578 Euro, 1 Can$ = 0,7190 Euro