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12.02.2017 | 07:28 | Rapsmarkt 

Rapspreise am Kassamarkt ohne klare Richtung

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Produktenbörsen haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Montag (6.12) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung im Februar eine Preisspanne von 420 Euro/t bis 422 Euro/t.

Eine Woche zuvor waren dort für Ware für die Termine Februar bis März 419,50 Euro/t ausgewiesen worden. Derweil berichtete die Börse von einem zunehmenden Interesse an der neuen Ernte.

Einen Tag später registrierte die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Preis von 380 Euro; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das ein Aufschlag von 2 Euro.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für Raps „ex Ernte“ einen Geldkurs von 392 Euro/t; das waren 4 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.

Unterdessen entwickelten sich auch die Rapsfutures an der Pariser Matif freundlich. Der Maikontrakt wurde am Freitag (10.2.) gegen 15.40 Uhr für 421 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 8,25 Euro/t oder 2 % entsprach.

Für Unterstützung sorgte unter anderem das französische Analystenhaus Stratégie Grains, das seine Prognose für die EU-Rapsernte 2017 wegen kältebedingter Ertragseinbußen um 500 000 t auf 21,6 Mio t herabsetzte.

Aufwärts ging es auch mit den Sojabohnenkurse am Chicagoer Terminmarkt: In der US-Metropole wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 8.50 Uhr Ortszeit für 10,62 $/bu (365 Euro/t) den Besitzer; das waren 3,4 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche.

Mit Blick auf den Kassamarkt für Pflanzenöle hob die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) allerdings hervor, dass die betreffenden Preise nach Daten der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) kräftig gefallen seien. So habe die Nachfrage nach Pflanzenölen in dieser Wochen trotz der Verbilligung der Importe durch den festen Euro spürbar nachgelassen.

Auch der deutsche Biodieselmarkt tendierte zuletzt im Einklang mit den Rohölnotierungen leichter. In der Woche zum 11. Februar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 2,54 Euro auf 129,12 Euro, wobei die Preisspanne von 123,86 Euro bis 132,91 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9353 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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