Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

14.06.2015 | 06:31 | Rapsmarkt 

Rapspreise mit regional uneinheitlicher Entwicklung

Bonn - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche regional uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2015 (c) proplanta
Die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden notierte neuerntige Rapssaat am Dienstag (9.6.) für 359 Euro/t und damit 3 Euro/t niedriger als eine Woche zuvor.

An der Hamburger Getreidebörse kostete Raps zur Lieferung im Juni am selben Tag 400 Euro/t, was ein Plus von 2 Euro/t bedeutete.

Dagegen hatte sich an der Mannheimer Produktenbörse am Montag Ware „ex Ernte“ von 368 Euro/t bis 370 Euro/t zu Monatsbeginn auf 376 Euro/t bis 378 Euro/t verteuert. Die Börse erklärte die Aufwärtsentwicklung mit deutlich höheren Rapsnotierungen an der Matif in Paris. Der europäische Rapsmarkt kopple sich mehr und mehr vom Sojakomplex ab. Gestützt würden die Märkte durch den knappen europäischen Kassamarkt und die Aussicht auf eine engere Erntebilanz 2015/16.

Tatsächlich konnten die Rapskurse an der Matif ihr zu Monatsanfang erreichtes hohes Niveau zu Beginn der zurückliegenden Woche noch halten; schon am Dienstag folgte aber die Abwärtsbewegung. Am Freitag gegen 13.10 Uhr wurde der vordere Augustfuture in Paris für 369 Euro/t gehandelt; das waren 7,50 Euro/t oder 2,0 % weniger als der Abrechnungskurs der Vorwoche.

Auch die Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago gaben nach der festen Entwicklung in den Vorwochen zuletzt wieder nach. In der US-Metropole wechselte der Julikontrakt am Freitagmorgen gegen 6 Uhr Ortszeit für 9,38 $/bu (307 Euro/t) den Besitzer. Für den Novemberfuture wurden zu diesem Zeitpunkt 9,04 $/bu (296 Euro/t) gezahlt. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht weiterhin von einer guten Sojabohnenernte im eigenen Land aus. Es beließ seine Ernteprognose mit 104,8 Mio t unverändert.

Der deutsche Biodieselmarkt tendierte in der Woche zum 13. Juni bei wieder höheren Rohölpreisen insgesamt fester: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets durchschnittlich um 2,21 Euro auf 116,83 Euro, im Osten um 2,38 Euro auf 117,39 Euro, im Westen um 2,47 Euro auf 115,03 Euro und im Süden um 2,52 Euro auf 116,73 Euro.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8899 Euro (AgE)

Großhandelspreise Ölsaaten 2015Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet