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15.12.2013 | 08:33 | Rapsmarkt 

Matif-Raps gibt deutlich nach

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben in der zweiten Dezemberwoche nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
Aktuelle Rapspreise (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (9.12.) bei ruhigem Handel für Ware zur Lieferung im Dezember ein Preisband von 376 Euro/t bis 378 Euro/t aus; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 3 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

An der Hamburger Getreidebörse verlor die Notierung für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung von Dezember bis Juni 2014 am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche 8 Euro auf 370 Euro. Die Bayerischen Warenbörse in Warenbörse in München notierte Raps zur prompten Lieferung am Tag darauf für 374 Euro/t, nach 380 Euro/t in der Vorwoche.

Auch die Rapskontrakte an der Terminbörse Matif gaben nach: Der Februarfuture wechselte am Freitag um 11:15 Uhr für 363,50 Euro/t den Besitzer; das war ein Minus von 2,9 % gegenüber dem Abrechnungskurs eine Woche zuvor. Gleichzeitig gab der Augustfuture um 3 % auf 355,25 Euro/t nach.

Für Preisdruck sorgte das französische Analystenhaus Stratégie Grains, das die EU-Rapsernte 2014 auf 21,3 Mio t schätzte; das wären 0,5 Mio t mehr als im Vorjahr und die zweitgrößte Ernte aller Zeiten. Wie Händler berichteten, verlief der Handel am Kassamarkt in den EU-Ländern zäh. Einerseits wollten die Landwirte ihre Ware nicht verkaufen, andererseits seien die Ölmühlen bis zum neuen Jahr gut eingedeckt, hieß es.

Auch die Sojabohnenfutures in Chicago entwickelten sich unter dem Strich schwächer. Die Börse wies am Freitagmorgen gegen 4:20 Uhr Ortszeit einen Kurs für den Januarkontrakt von 13,18 $/bu (353 Euro/t) aus; das bedeutete ein Minus von 0,6 % gegenüber der Vorwoche. Auslöser waren Spekulationen der Marktakteure, dass das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) die südamerikanische Bohnenernte 2014 in seinem jüngsten Bericht deutlich unterschätzt haben könnte (Markt + Meinung 1).

Derweil entwickelten sich die Preise am deutschen Biodieselmarkt regional uneinheitlich: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 14. Dezember laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,14 Euro auf 126,44 Euro, im Osten um 0,26 Euro auf 127,13 Euro und im Süden um 0,89 Euro auf 125,43 Euro. Dagegen wurde im Westen ein Preisaufschlag registriert, und zwar von 0,36 Euro auf 124,26 Euro.

Umrechnungskurs:        1 $ = 0,7286 Euro (AgE)

Großhandelspreise Ölsaaten 2013Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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