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16.05.2017 | 20:53 | Versorgungsbilanz 
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Steigende globale Rapsvorräte 2017/18 erwartet

Berlin - Die aktuelle Mai-Schätzung des USDA geht für 2017/18 wieder von einer positiven Versorgungsbilanz mit Raps und steigenden Endbeständen aus. Für 2016/17 rechnet die US-Behörde mit einem kräftigen Rückgang der globalen Vorräte.

Rapsvorräte
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Globale Versorgungsbilanz Raps (c) UFOP
Das US-Agrarministerium USDA geht in seinem aktuellen Monats-Report für das Wirtschaftsjahr 2017/18 von einer steigenden globalen Rapserzeugung aus. Rund 68,5 Mio. t prognostiziert die US-Agrarbehörde in ihrer ersten Schätzung für das kommende Wirtschaftsjahr und damit 5,7 % mehr als 2016/17. Auch die internationale Handelsdynamik soll demnach auf 15,8 Mio. t weiter zulegen und somit 3,7 % über Vorjahresniveau liegen.

Während die US-Beamten bei der sonstigen Rapsverwendung mit einem Mengenrückgang von 2,2 % rechnen, dürfte die globale Verarbeitung um 1,5 Mio. t auf 69,4 Mio. t weiter steigen. Damit läge der weitweite Verbrauch von 72,4 Mio. t nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit 0,3 Mio. t das erste Mal seit drei Jahren wieder über der globalen Erzeugung. Entsprechend prognostiziert das USDA einen Anstieg der weltweiten Endbestände von über 7 % auf 5,1 Mio. t. Für das bald endende Wirtschaftsjahr 2016/17 geht der Bericht noch von einem Rückgang der globalen Rapsvorräte von 31 % gegenüber 2015/16 auf 4,8 Mio. t aus.
UFOP
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agricola pro agricolas schrieb am 17.05.2017 09:50 Uhrzustimmen(16) widersprechen(9)
Die Bauern fahren derzeit tagelang auf den Rapsäckern in ihrem Spritznebel herum. Mit weit ausgehobenem Spritzgestänge über den wüchsigen Rapspflanzen- sehr häufig demnach auf Schlepperkabinenniveau (2,20-2,70 Meter)- wird unter hohem Druck gespritzt, um die Bestände auch ordentlich durchdringen zu können. Viele Pilze haben eben die Unsitte, sich sehr tief im Bestand u.a. in den Sprossachsen anzusiedeln.

Es wird also dato gespritzt, was das Zeug hält!!!

Aufgrund der aktuellen Thermik mit den stetig aufsteigenden Tröpfchen infolge der intensiven Sonneneinstrahlung und zusätzlich hohen Temperaturen nimmt der Anwender infolge eines überlagernden Rapsblütenstaubes diese kaum wahr. Besonders in den sehr hohen Beständen kann nur mit den Hochleistungs-Varioschleppern effizient gefahren werden. Die Motorhauben an diesen Hochtechnologiewundern sind siebartig großflächig mit Lufteintrittsflächen ausgestattet. Infolge sehr hoher Drehzahlen fungieren diese Motorhauben sozusagen wie ein Staubsauger inmitten der Rapsfelder. Die höchst interessanten Farbmuster gerade auf den grünen Schlepperhauben muten an wie ein stylisches „Art decó“ in ausgefeilter Airbrush-Technik. Für den Bauern/Anwender schlechthin ist dies weitaus weniger lustig, machen sich die wenigsten meiner Berufskollegen wohl nachhaltig Gedanken über eine gefährliche Kontamination mit den verschiedensten Chemikalien, denen man sich willentlich über mehrere Tage hinweg gesundheitlich erheblich fahrlässig aussetzt.

Mit welchem Endziel!? - Ja richtig, um das Endprodukt zum Erntezeitpunkt in den begierigen Schlund der nachgelagerten Industrie verramschen zu dürfen/MÜSSEN.

Die UFOP als Erfüllungsgehilfe steht dazu bereitwillig in argumentativer Vorleistung gebetsmühlenartig im Einsatz. So funktioniert ein modernes Agrarsystem auf „Augenhöhe“ innerhalb einer bestens geölten Wertschöpfungskette!(?) - Unser „schwarzes Gold vom Acker“!!! Ja, wessen schwarzes Gold? Diese Gretchenfrage darf sich nun eigenständig jeder interessierte Zeitgeist selbst beantworten.

Vielleicht sollte in den kommenden Jahren das entscheidende Häkchen auf den Prämienanträgen konkretisierend um die Auskunft erweitert werden, auf wie viele Jahre im voraus die Bauernprämien bereits an Dritte verpfändet sind. Die finanzielle Konstellation auf nicht wenigen Höfen lässt vielleicht gerade noch eine vollumfängliche Lieferbereitsschaft der vorgelagerten Sparte in der aktuellen Situation auf den Höfen zu. Ob auch in Vorausorder/-kasse(!) für den nachfolgenden Zeitraum Mai 2018 Fungizide aus der ersten Reihe noch zuverlässig finanziert werden können, wollen wir zunächst einmal offen lassen. UFOP, AMI & Konsorten ist das allerdings Jacke wie Hose, Hauptsache der Rubel rollt effizient in Richtung der filigran vorgeprägten einseitigen Kapitalströme...!!!

Wen juckt‘s tatsächlich, dass ein tumbes Bäuerlein aufgrund der aktuellen Maßnahmen in die Vollblüte nach Versprechungen der Hochglanzprospektierungen um die 4 dt/ha Raps mehr Ertrag einfährt, aufgrund seines getätigten Gesamtinvests allerdings mindestens im Umfang von 5-6 dt/ha verauslagt unter Vollkostenrechnung, Defizit zu Lasten des Bauern definitiv 1-2 dt/ha. - Nun, wer sich‘s leisten kann! Wirklich?
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