Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

17.01.2016 | 07:36 | Rapsmarkt 

Rapspreise im deutschen Großhandel schwächer

Bonn - Im Einklang mit rückläufigen Rapskursen an der europäischen Leitbörse Matif haben die Notierungen für die schwarze Ölfrucht im deutschen Großhandel in dieser Woche nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
Am Montag (11.1.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Januar ein Preisband von 370 Euro/t bis 372 Euro/t.

Wie die Börse berichtete, fehlte es dem Kassamarkt weiter an Schwung. Der Kaufbedarf der Ölmühlen sei „überschaubar“ gewesen.

Einen Tag später verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für Raps zur prompten Lieferung im Vergleich zur Vorwoche einen Abschlag von 11 Euro/t auf 361 Euro/t.

Die Rheinische Warenbörse in Köln registrierte am Donnerstag für zertifizierte Ware zur Lieferung von Januar bis März einen Geldkurs von 370 Euro/t franko Neuss; das waren 5 Euro/t weniger als in der Vorwoche. Derweil wurde der Matif-Rapsfuture zur Lieferung im Februar am Freitag gegen 11.35 Uhr für 358,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum letzten Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 8,25 Euro/t oder 2,3 % entsprach.

Dagegen entwickelten sich die Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago fester. Dort wechselte der Märzkontrakt am Freitagmorgen gegen 4.35 Uhr Ortszeit für 8,76 $/bu (295 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,2 % mehr als der Settlementkurs sieben Tage zuvor.

Für Unterstützung sorgten zuletzt sehr flotte US-Bohnenexporte. Außerdem korrigierte das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) am Dienstag (12.1.) seine Voraussage für die globale Sojabohnenerzeugung um 1,1 Mio t auf 319,0 Mio t nach unten, nach 318,8 Mio t im Vorjahr. Gleichzeitig senkten die Washingtoner Fachleute ihre Prognose für die weltweiten Lagerendbestände 2015/16 um 3,3 Mio t auf 79,3 Mio t, und zwar auch wegen eines wahrscheinlich höheren Bedarfs der Ölmühlen.

Demnach würde die erwartete Lagermenge das Vorjahresniveau um 2,4 Mio t unterschreiten. Unterdessen tendierte der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit den niedrigeren Rohölpreisen leichter: In der Woche zum 16. Januar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffes im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,57 Euro auf 122,07 Euro, wobei die Preisspanne von 119,31 Euro bis 124,30 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9181 Euro

Großhandelspreise Ölsaaten 2015Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken